
Im Weisachgrund
für Maroldsweisach, Pfarrweisach
und Kraisdorf
Themenseite zur Situation der Kliniken im Kreis Haßberge • Die alten Eberner Zeitungen • Mysterium Zobelburg • Video: Altenstein von oben • Maro-Express nach Nirgendwo • Pressemeldungen
„Termin bei Petrus“ (Komödie)
Pfarrweisach Theatergruppe
Eingebetteter Post via Facebook
Ab durch die Marktmitte
(25.8.2020)
So klingt’s in Altenstein
(20.5.2020)
Wo Maroldsweisach gefährlich ist
Zur vollständigen Kartenansicht lassen sich die ausgeklappten beiden Legenden ausblenden, siehe links oben unter „Menü“ und rechts oben „Doppelpfeil“ (eckiges Anführungszeichen) unter der Suchlupe.
(ibg, 6.5.2020)
Abbau der Kirchenglocken
Video Youtube

Am Sonntag nach Ostern 2020 läuteten die (bisherigen) Glocken der evangelischen Altensteiner Kirche zum letzten Mal, denn sie werden durch neue ersetzt. Die ersten Glocken der 1910 fertiggestellten neuen Kirche gingen – bedingt durch den 1. Weltkrieg – bald verloren.
1922 konnten zwar neue Glocken angeschafft werden, doch der 2. Weltkrieg sorgte dafür, dass diese ebenfalls nicht lange in Altenstein bleiben konnten. Im Februar 1949 traf schließlich der dritte Glockensatz in Altenstein ein, bestehend aus drei Glocken.
Da aber die mittlere und die große Glocke aus minderwertigem Gusseisen bestehen, müssen diese nun samt Glockenstuhl ersetzt werden. Das Video zeigt, wie die alten Glocken vom Turm herabgelassen werden.
Mehr Informationen zu den Altensteiner Glocken gibt es auf der Webseite Burg-Altenstein.de (PDF-Download).
Video-Stream bei Youtube starten
Mögliche Erprobungsstrecke?
#E-Bus: Als #Erprobungsstrecke in #Unterfranken würde sich auch #Ebern (bei #Bamberg) – #Maroldsweisach anbieten (Lkrs. #Haßberge). So wie bei der #Steigerwaldbahn: Fahren bald autonome #Busse auf der #Bahntrasse?: https://t.co/oMZb9VK9TD
— Im-Baunachgrund.de (@Im_Baunachgrund) 9. Dezember 2019
Dient die stillgelegte Strecke der Steigerwaldbahn bei Gerolzhofen vielleicht bald als Versuchsstrecke für autonome E-Busse? Wäre das auch im Altkreis zwischen Ebern und Maroldsweisach möglich?
Main-Post (9.12.2019)
Kirchweih im Weisachgrund
(18.10.2019)
Tag der offenen Gartentüren
(3.7.2019)
P44 wird nicht gebaut
#Maroldsweisach #Pfarrweisach Altlandkreis #Ebern #Haßberge, keine neue Stromtrasse #P44: https://t.co/TaNsYAXlGA
— Im-Baunachgrund.de (@Im_Baunachgrund) June 4, 2019
(4.6.2019)
Mobile Hausarztpraxis in Maro
„Versorgungsassistenten – Entlastung für den Landarzt?“ (26.3.2019)
Der Beitrag wurde in der BR-Sendung „Gesundheit!“ am 26.3.2019 gesendet. Achtung: Es wird u.a. eine Blutabnahme gezeigt.
(ibg, 6.4.2019)
Wer hat den Protest gehört?

Vor über einem Jahr, ab Februar 2018, konnten sich Bürger/innen in Unterschriftenlisten eintragen, um gegen den Neubau der Stromtrasse P44 zu protestieren. Das war zumindest das Kalkül der Hofheimer-Allianz-Vertreter gewesen. Die Listen lagen in den Rathäusern der beteiligten Gemeinden aus.
Im Februar 2018 hieß es in der Main-Post (7.2.2018), dass das Anliegen nach Berlin geleitet werden soll, „wenn nach einer Regierungsbildung feststehe, wer Ansprechpartner sei“. Die Ansprechpartner dürften mittlerweile bekannt sein. Und was ist aus den Unterschriftenlisten geworden? Wie viele Bürger/innen hatten sich eingetragen und ist der Protest dort angekommen, wo er hin sollte?
(ibg, 31.3.2019)
Bamberg positioniert sich gegen P44 mod.
Resolution
Kommt P44 zu uns?
Es sieht so aus, als würde die Stromtrasse P44 am Ende doch noch durch den Altlandkreis Ebern gezogen werden. Wie sinnvoll so eine Stromautobahn ist, das steht sicherlich auf einem extra Blatt.
Es fällt aber auf, dass die Proteste dagegen anderswo recht deutlich zu vernehmen sind, anders als in unserer Region. So gibt es zum Beispiel bei Facebook eine Gruppe, die sich „NEIN zur Hochspannungsleitung P44 mod.“ nennt. P44 mod. würde die Landkreise Lichtenfels und Bamberg betreffen.
Eine weitere Facebook-Gruppe nennt sich „Bergrheinfeld sagt NEIN“ und meint damit zwar auch die Trasse P44, die das Maroldsweisacher Gemeindegebiet durchschneiden würde. Allerdings kommen aus dem Burgenwinkel wenig Einwendungen, sieht man im Wesentlichen von einzelnen Protest-Plakaten der Hofheimer Allianz ab.
Anders die jüngste Reaktion aus dem Landkreis Bamberg: Dort haben Landrat Kalb und sieben Bürgermeister aus dem östlichen Landkreis Bamberg (Wattendorf, Scheßlitz, Stadelhofen, Königsfeld, Litzendorf, Heiligenstadt i.OFr. und Buttenheim) am 1. März 2019 eine Resolution verfasst, mit der sie weitere Stromtrassen durch den Landkreis Bamberg rigoros ablehnen.
Wörtlich heißt es: „Die Bevölkerung soll wissen, dass wir hellwach sind und mit Argusaugen auf die Entwicklungen schauen werden.“
Auch im Landkreis Coburg haben sich Bürger/innen und Lokalpolitiker zu Wort gemeldet. Zum Beispiel schreibt der Bad Rodacher Bürgermeister auf der Webseite seiner Stadt im Oktober 2018: „Wir Bad Rodacher haben uns mit rd. 1.000 Protestkarten vorbildlich beteiligt. Hierfür sage ich herzlichen Dank. Wir werden weitermachen und setzen uns weiterhin für Ihre Interessen in unserer Region ein.“
Letzten Endes entscheidet aber der Bundestag, welche Trassenvariante (P44 oder P44 mod.) gebaut wird.
Front gegen den Netzausbau steht https://t.co/DCOZykVbWx pic.twitter.com/tzFSin1tjT
— Landkreis Bamberg (@Kreis_Bamberg) 4. März 2019
Eingebetteter Tweet via Twitter (14.3.2019)
Heimatkunde – Roberts Geschichten
Robert Pietschmann erzählt auf Youtube „Geschichten aus der „Geschichte“. Grundlage für seine heimatkundlichen Video-Episoden sind Reisen durch Deutschland.
Für seine Video-„Serie 3“ war er auch in den Altlandkreisen Ebern und Hofheim i.UFr. unterwegs, von Ermershausen nach Pfarrweisach (Serie 3, Teil 4) und von Obermerzbachs romanischer Kirche nach Ebern (Serie 3, Teil 5).
Das Video nimmt uns mit auf Exkursionen zu den Kirchen in Ermershausen, Maroldsweisach (Zimmermannskunst!), Eckartshausen, Ueschersdorf, Gemeinfeld, Burgpreppach, Junkersdorf und Pfarrweisach.
(ibg, 11.1.2019)
Protestmarsch nach Pfaffendorf
(Ton einschalten!)
Etwa 100 Bürgerinnen und Bürger sind nach Medienberichten von Ermershausen nach Pfaffendorf gelaufen, um gegen die mögliche Trassenführung P44 zu protestieren, die den Altlandkreis Ebern in Höhe Maroldsweisach queren würde.
(ibg, 11.9.2018)
Schneller im Internet
Zum Abspielen dieses Youtube-Videos auf unserer Webseite müssen Sie den Link unten anklicken. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass durch den Start des Youtube-Videos Daten an Youtube übermittelt werden.
Video starten
„Gigabit Zeitalter in Maroldsweisach – Breitbandausbau in Maroldsweisach“
Bis zum Jahr 2019 sollen alle Gemeindeteile des Marktes Maroldsweisach zu 100 Prozent ans schnelle Internet angeschlossen sein. 16
(ibg, 19.7.2018)
„Stromnetzausbau in der Region“

Die Organisation „Bürgerdialog Stromnetz“ richtet am Montag, 2. Juli 2018, zwischen 18:15 Uhr und 20:45 Uhr eine Diskussion aus, und zwar zum Thema: „Netzausbau für die Energiewende? Regionale Debatten, überregionale Zusammenhänge“.
Laut Webseite des „Bürgerdialogs Stromnetz“ findet die Veranstaltung im Haus des Gastes, Johannisstraße 26, in Hofheim i.UFr. statt.
Der „Bürgerdialog Stromnetz“ behauptet von sich, eine „Initiative für den offenen und transparenten Austausch zwischen allen Beteiligten rund um den Ausbau des Stromnetzes in Deutschland“ zu sein. Die Organisation, die in unserer Region kaum einer kennt, wird vom „Bundesministerium für Wirtschaft und Energie“ gefördert.
Liest man allerdings einen im Jahr 2016 auf der Webseite „Stromautobahn.de“ veröffentlichten offenen Brief der „Bürgerinitiative Leinburg gegen Gleichstromtrassen“ an das „Redaktionsteam des Bürgerdialogs Stromnetz“, dann kann man sich durchaus überlegen, wie hoch man seine Erwartungen an die Diskussion hängen darf.
(ibg, 25.6.2018)
Von Schalkau nach Grafenrheinfeld

Durchschneidet eine neue Stromtrasse vom Norden in den Süden Deutschlands den Bereich Maroldsweisach/Altenstein? – Unterschriftenlisten liegen im Maroldsweisacher Rathaus aus.
Die westoberfränkische CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner teilte am 22.12.2017 auf ihrer Homepage mit:
„Die heute erfolgte Bestätigung des Netzentwicklungsplanes 2017 – 2030, in der die Bundesnetzagentur die P44 und alle modifizierten Trassenvarianten zur P44 weiterhin als erforderlich und wirksam erachtet, nehmen wir mit Unverständnis zur Kenntnis. Wir lehnen weiterhin alle modifizierten Varianten ab.“
Nochmal: In dieser Mitteilung ist nur die Rede davon, dass alle modifizierten Varianten von P44 abgelehnt werden. Die modifizierten Varianten würden in Oberfranken verlaufen, P44 dagegen den Einzugsbereich von Maroldsweisach queren.
Große Aufmerksamkeit in Oberfranken
In den Nachbarlandkreisen Coburg, Lichtenfels und Kronach schauen Lokalpolitiker mit Argusaugen auf den Netzentwicklungsplan 2030. Sie befürchten, dass im Rahmen der Energiewende eine neue Stromleitung nach Grafenrheinfeld mit gigantisch hohen Masten durch ihre Landkreise führen würde.
Wie stellt sich die Lage für den nördlichen Altkreis Ebern dar?
Klar ist bisher nur, dass deutschlandweit zahlreiche mögliche Trassenvarianten im Gespräch sind. Welche Stromleitungen dann tatsächlich gebaut werden, darüber können Anwohner nur spekulieren. Somit schafft die derzeitige Situation vor allem eines, nämlich Verwirrung unter den Anwohnern. Zudem entsteht in der Öffentlichkeit der Eindruck, dass noch gar nicht feststeht, wer am Ende überhaupt entscheidet.
In unserer Region geht es um die mögliche Stromtrasse P44, die nach Angaben des Bayerischen Rundfunks vom 28.2.2018 keine Gleichspannungstrasse wäre, sondern eine (mutmaßlich überirdische) Wechselstromleitung. Sie würde benötigt, um Schwankungen auszugleichen, die bei der Stromerzeugung aus Sonnen- oder Windkraft entstehen.
(ibg, 26.3.2018, aktualisiert 28.3.2018)
Riesenleitung im Burgenwinkel?

Möglich, dass der Ausbau von Überlandleitungen (wieder) zum Thema im nördlichen Altlandkreis Ebern wird. Auch möglich, dass das Ganze kein Thema (mehr) wird. Was die neuen Stromautobahnen angeht, so lässt sich momentan eines sicher sagen: Für ein Verfahren mit Bürgerbeteiligung erscheint vieles ziemlich unübersichtlich.
Apropos Bürgerbeteiligung: Vom 31. Januar 2017 bis zum 28. Februar 2017 lief ein sogenanntes „Konsultationsverfahren“, mit dem Institutionen und Bürger/innen zum Netzentwicklungsplan 2030 Stellung beziehen konnten. Wie das gehen sollte, stand im „Konsultationsleitfaden“ (PDF-Download von netzentwicklungsplan.de).
Der Haken dabei: „Die konkrete Planung von geografischen Verläufen der Stromleitungen und genauen technologischen Lösungen war nicht Gegenstand der Netzentwicklungspläne und damit auch kein Thema der Konsultation.“ (O-Ton Konsultationsleitfaden). Ach ja.
Ein bisschen konkreter wurde man dagegen in den Landkreisen Coburg, Lichtenfels und Kronach, wie ein Blick ins Regionalportal „infranken.de“ zeigt. Dort hatten sich Lokalpolitiker mit dem Thema auseinandergesetzt.
So titelte die für Coburg zuständige Redaktion: „Coburger Land droht weitere Stromtrasse“, die Lichtenfelser meinten: „Monster-Masten durch den Landkreis stehen noch zur Diskussion“ und die Kronacher fragten bange: „Geht die Stromtrasse nun durch den Landkreis Kronach?“
Und immer ging und geht es um die beiden Stromtrassenvarianten „P44“ und „P44 mod.). „P44“ ist im Netzentwicklungsplan der Name für eine Höchstspannungsleitung von Schalkau bei Coburg nach Grafenrheinfeld. Der Zusatz „mod.“ steht für modifiziert.
Die Trassenvariante „P44 mod.“ würde im Gegensatz zur „P44“ nicht durch den Altlandkreis Ebern führen.
Stellungnahme auf den letzten Drücker
Nachdem in unseren einheimischen Gefilden offenbar bisher kaum einer eine Meinung zum Netzentwicklungsplan 2030 offenbaren mochte, warteten die geneigten Leser/innen lange auf eine entsprechende Berichterstattung.
Am 16. Oktober 2017 konnte dann infranken.de mitteilen, dass sich der Kreistag Haßberge „am letzten Tag der Einspruchsfrist … gegen den Bau einer weiteren 380-kV-Stromtrasse“ ausgesprochen haben soll. Tatsächlich hatte es nämlich ein weiteres Konsultationsverfahren gegeben, das am 16.10.2017 endete. Im Konsultationsverfahren konnten nur „Stellungnahmen“ abgegeben werden.
(ibg, aktualisiert 17.10.2017)
Das Maro-Buchstabieralphabet

Schlagwörter finden, die den eigenen Ort von A bis Z widerspiegeln? Ist doch einfach, mag man sich vielleicht denken. Nur, dazu muss man seinen Ort ein bisschen kennen. Vor Jahren rief der Birgit-Ebbert-Blog zur Blogparade „Meine Stadt von A bis Z“ auf. Und tatsächlich hatten sich viele andere Blogger/innen beteiligt und ihre Stadt verschlagwortet.
Für Maroldsweisach sei dies nun nachgeholt. Probieren Sie es doch auch einmal für Ihren Ort aus! Sie werden merken, irgendwie scheint vieles, was erwähnenswert ist, mit den gleichen Buchstaben zu beginnen. Und was fällt einem bloß zum Y ein?
Maroldsweisach anno 1864

Vom 12. Oktober bis 16. Oktober 2017 wurde in Maroldsweisach Kirchweih gefeiert. Im Jahre 1864 hatte sich zur Kirchweih ein Vorfall zugetragen, der danach in der überregionalen Presse Beachtung erfuhr.
Der folgende Text (mit originaler Rechtschreibweise) stammt wörtlich aus dem Regensburger Conversations-Blatt vom 27. November 1864:
„Im Pfarrdorfe Maroldsweisach, Bezirksamts Ebern, in Unterfranken, ist Kirchweih; der Ortsvorsteher mit Gattin begibt sich im Bewußtsein seiner Würde sammt seiner Gattin zur Tanzmusik, einerseits um durch seine Anwesenheit das Fest zu verherrlichen, anderseits um seine beiden Herren Sprößlinge zu bewundern, die auf dem Orchester sitzend und schwitzend ihren Instrumenten die lieblichsten Töne entlocken.
In der Pause treibt der Hunger den einen der musikalischen Söhne heim, um dort ein Stück Kirchweih-Kuchen zu holen. Er ist erstaunt, als er schon durch die Fenster ein Licht im ganz verlassenen Hause erblickt; noch mehr aber erstaunt er, als er im Zimmer angekommen, einen Fremdling im Bette schlafend findet.
Er eilt spornstreichs wieder in den Tanzsaal, um die Mähr seinem Vater zu hinterbringen, der auch nicht säumt, heimzugehen, und mit ortsrichterlichem Ernste den Eindringling zu vertreiben. Zwar brannte noch immer das Licht in der Stube, doch war das Bette leer, ebenso auch die Komode, aus der der unberufene Gast die ganze Baarschaft mitgenommen hatte.“
(ibg, 6.10.2017)
22. Montgolfiade Heldburg 2017

Vom 11. bis 13. August 2017 fand die 22. Thüringer Montgolfiade in Heldburg statt. Bei diesem Heißluftballon-Treffen sollte u.a. das traditionelle Ballonglühen am Heldburger Sportplatz bestaunt werden können.
Nur spielte das Wetter nicht mit. Wegen Wind und Regen mussten neben dem Ballonglühen auch die meisten Ballon-Wettfahrten abgesagt werden.
Wenigstens die Lasershow am Samstagabend, 12. August 2017, konnte gezeigt werden.
Der Name Montgolfiade leitet sich von den französischen Brüdern Montgolfier ab, die als Erfinder des Heißluftballons gelten.
Das komplette Programm der Montgolfiade
steht auf der Webseite Bad-Colberg-Heldburg.de zum Download als PDF-Datei.
(ibg, 14.8.2017) 241
Eindrücke von der Lasershow 2017:



Der gnädige Herr König Ludwig I.

Dieses Gebäude gab es 1828 noch gar nicht, das Landgericht schon.
Als folgende Geschichte im Jahr 1828 veröffentlicht wurde, war das Königreich noch jung, der Untermainkreis (ab 1837 Unterfranken und Aschaffenburg) erst später zum Königreich Bayern hinzugekommen. Was lag also näher, als dem (damals auch noch neuen) König mithilfe der Presse zu einem Popularitätsschub zu verhelfen?
»Es ist … bekannt, daß vor einigen Monaten ein Bauernknecht aus dem Sächsischen (Anmerkung: Haubinda, Amt Heldburg), der in Bayern gedient hatte, bei der Rückkehr in seine Heimath sich zu Maroldsweisach im Untermainkreise einen alten Mantel kaufte, den er anzog, und mit welchem er über die Grenze nach Sachsen gehen wollte.
Da er aber diesen Mantel aus Unkunde, und weil er ihn als Kleidungsstück am Leibe trug, wovon kein Zollsatz zu bezahlen ist, an dem Grenzzollamte nicht anzeigte, so wurde er ihm dennoch von den Zollbeamten zu Ermelshausen abgenommen und confiscirt, den er nur gegen Erlegung von 7 fl. wieder erhielt.
Diese Ungerechtigkeit wurde in der Dorfzeitung erzählt, und aus dieser in die Flora aufgenommen. – Vor Kurzem wurde dieser Bauernknecht, der jetzt im Sachsen-Meinungen’schen dient, zu dem K. Landgerichte Hofheim eingeladen.
Auf die Frage des Hrn. Landrichters, ob er der Peter Hackert sey, der einen alten Mantel aus Bayern habe über die Grenze bringen wollen, antwortete er ganz kleinlaut: der sey er freilich.
Aber als ihm hierauf das K. Landgericht eröffnete: „Se. M. der König von Bayern selbst hätten von seiner Anfechtung mit der Mauth gelesen, und Höchstihrem Cabinetssekretär befohlen, ihm das Geld sofort aus Ihrer eignen Kasse wieder zu senden,“ – und als ihm einer der Herren die neuen Kronenthaler hinzählte, und so vor sich hinfragte: weß ist das Bild und die Umschrift? (sey gerecht und beharrlich), da standen dem armen Manne, der das Weinen lang verlernt hatte, die Augen doch voll Thränen.
„Schreib Er dem Herrn König einen schönen Gruß, und das vergäß’ ich ihm in meinem ganzen Leben nicht,“ bat er endlich den Hrn. Landrichter.
Die Kronenthaler waren gut gezählt, und als er noch seine Reisekosten und Versäumniß angeben sollte, verlangte er einen Gulden; „wenn's zu viel sey,“ setzte er, als die Herren lachten, erschrocken hinzu, „sey er mit weniger auch zufrieden.“ – Ein glücklicherer Mensch ist vielleicht noch nicht aus dem Landgerichte gegangen, als unser Peter Hackert. –
Wir wünschen und hoffen, daß dieses neuere Beispiel der Gerechtigkeitsliebe des Königs, unsers Herrn, die Grenzzollbeamten veranlassen möge, ihre Strenge nicht dem arglosen Reisenden, der zu Fuß oder zu Wagen sich der Grenze nähert, oder sie verläßt, empfinden zu lassen, um ihn wegen Kleinigkeiten zu belästigen, oder in Strafe zu bringen, sondern sich gegen die eigentlichen Defraudanten zu wenden, welche auf Schleich- und Nebenwegen die Gesetze umgehen, zu deren Aufrechthaltung sie aufgestellt sind.«
Vielleicht ein Knackpunkt an dieser Geschichte: Um welche Dorfzeitung handelte es sich? Gab es dieses Blatt wirklich? Und ist der Vorgang im damaligen Landgericht Hofheim heute noch im Staatsarchiv auffindbar?
(ibg, 3.8.2017)
Das Schloss ist verkauft!
Im Dezember 2015 gingen im Schloss Ditterswind die Lichter aus, als die letzten Bewohner das Anwesen verlassen hatten. In dem einstmaligen Herrschaftssitz betrieb nämlich die Rummelsberger Diakonie ein Heim.
Das Schloss hat nun, nach einem Bericht der Mainpost vom 4. Juli 2017, einen Käufer gefunden, der nach und nach das historische Gemäuer sanieren und mit neuem Leben füllen möchte. Die Rummelsberger Diakonie informiert auf ihrer Internetseite (datiert vom 30.6.2017) ebenfalls über den Verkauf der Immobilie.
Impressionen aus Maroldsweisach
Maroldsweisach – mit dem Namen der Marktgemeinde verbindet sich gedanklich fast automatisch der 464 Meter hohe „Hausberg“, der Zeilberg. Der für sein reiches Basaltvorkommen bekannt ist.
Der Name „Maroldsweisach“ wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1118 erwähnt. Damals schenkte der Bamberger Domherr „Qudalrich“ sein Landgut „Wisaha“ (Weisach) dem Bamberger Kloster Michelsberg.
Später herrschten die Herren von Stein zum Altenstein über Maroldsweisach. Mitte des 18. Jahrhunderts folgte das Geschlecht der Horneck von Weinheim, die 1768 das Rokokoschloss errichteten.
Chroniken
Weisachtaler Blasmusik • Sportclub Maroldsweisach • Burgruine Altenstein • Angelfreunde Pfaffendorf
Umsteigen seit 1. September 2016

Die Umstrukturierung des Busverkehrs im Landkreis Coburg wirkt sich auch auf den Altlandkreis Ebern aus. Reisende aus dem Raum Altenstein – Hafenpreppach können vom 1. September 2016 an nicht mehr wie gewohnt umsteigefrei nach Coburg fahren.
Von Altenstein aus verkehrt künftig die Zubringerlinie 8301 Z und bindet neben Altenstein auch Hafenpreppach, Wasmuthhausen und Dürrenried an.
In Fahrtrichtung Coburg muss morgens bei der ersten Fahrt an Schultagen in Oberelldorf umgestiegen werden. Bei allen anderen Fahrten und bei der Rückfahrt ist Dietersdorf die Umsteigehaltestelle.
Etliche Fahrten werden leider nur noch mit einem Rufbus abgewickelt. Für die Mitfahrt muss man sich vorab beim beauftragten Busunternehmen anmelden.
Nur für Dürrenried gilt: Hier verkehrt die neue Zubringerlinie 8301 Z in Richtung Coburg nur an Schultagen morgens um 06:35 Uhr. Rückfahrt ist ab Dietersdorf um 16:54 Uhr. Zu allen anderen Zeiten und Verkehrstagen wird Dürrenried weiterhin von der Coburger Buslinie 8301 bzw. 8301 A bedient.
Zum Fahrplan (Hassberge.de)
Kommentar:
Die Neuerungen sind besser als nichts. Aber wenn schon ein Zubringerbus die entstandenen Lücken füllen muss, dann sollte wenigstens an ein Minimum an Komfort für die Reisenden gedacht werden. Den Rufbus müsste man auch per SMS anfordern können. Und wenn die Anmeldung bis 15:00 Uhr am Vortag (Werktag) vorliegen soll, dann wird die Zahl der Mitfahrer wahrscheinlich bald sinken. Woanders kann man einen Rufbus bis eine Stunde vor Abfahrt bestellen.
Bessere Sicht auf der B 279

Vom 21. März bis zum 13. September 2016 war die Bundesstraße 279 zwischen Maroldsweisach und Ermershausen wegen Straßenbauarbeiten gänzlich gesperrt gewesen. Der Rehberg, eine Kuppe zwischen beiden Orten, wurde bis zu 8,20 Meter abgetragen, damit sich die Sichtverhältnisse im Straßenverkehr verbessern. Außerdem wurde die Straße verbreitert und ein Radweg angelegt. Den Verkehr leitete man weiträumig über Hofheim i.UFr. um.

Wenn Luftaufnahmen atemberaubende Szenen im Hinblick auf die Städtchen unserer Heimat ermöglichen, warum soll dies nicht auch für Altenstein und seiner Burgruine gelten? Der Youtube-User „Franconian Drone“, der unter anderem bereits die Altstadt von Baunach und Vierzehnheiligen von oben gefilmt hat, zeigt bei Youtube.com auch Ort und Burgruine Altenstein aus der Vogelperspektive.
Wahrzeichen Burgruine Altenstein
Fährt man aus Richtung Bamberg auf der B 279 Richtung Fulda, dann sieht man schon bei Laimbach in der Ferne Altenstein. Die Burgruine Altenstein ist eines der markanten Wahrzeichen im Altkreis auf den Höhen der Zeilberge zwischen Maroldsweisach und Pfarrweisach. Erbaut wurde die Burg wohl kurz nach 1200, im Jahr 1231 als solche erstmals urkundlich erwähnt. Neben den historischen Mauerresten ist die grandiose Aussicht in Altenstein besonders bemerkenswert. Über die Täler von Weisach und Baunach kann man bis nach Ebern und zur Rhön schauen. Beim Altensteiner Freibad entdeckt man in Blickrichtung Norden die etwa 18 Kilometer entfernte Veste Heldburg. Heute befindet sich an der Burgruine Altenstein ein öffentlich zugängliches Burgen-Informationszentrum als weitere Touristen-Attraktion.


Nahverkehr: kein Maro-Express
Nachdem die Bahn das Zugangebot von Ebern über Pfarrweisach nach Maroldsweisach seit Mitte der 1970er-Jahre Jahre immer mehr ausgedünnt hatte, wurde der Personenverkehr im Streckenabschnitt Ebern – Maroldsweisach im Mai 1988 endgültig stillgelegt, später erfolgte der Abbau der Gleisanlagen. Busse sollten die Aufgaben des sogenannten „Maro-Express“ übernehmen.

Tatsächlich ist es möglich, von Maroldsweisach mit dem Bus nach Ebern zu fahren, sechsmal am Tag. Zum Stand Anfang September 2015 fährt werktags der erste Bus um 06:00 Uhr ab (Linie 8226), etwas später noch einer um 06:42 Uhr (Linie 956). Dann die große Lücke: Erst um 12:40 Uhr fährt der nächste Bus nach Ebern, der letzte um 17:00 Uhr.
Umgekehrt, von Ebern nach Maroldsweisach, startet werktags der erste Bus um 06:15 Uhr in Ebern. Wer den verschlafen hat, muss sechs Stunden auf den zweiten Bus um 12:14 Uhr warten. Weitere Abfahrtszeiten bestehen ab 13:25 Uhr und letztmals um 18:55 Uhr. Nachzulesen im PDF-Download der Buslinie 956.
Allesamt Abfahrtszeiten, die wegen ihrer Unregelmäßigkeit schlecht zu merken sind – und mit den Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Züge in Ebern mehr schlecht als recht harmonieren. Abweichungen an Wochenenden und Feiertagen sind hier noch gar nicht berücksichtigt. Zwar gibt es noch ein paar Busverbindungen nach Westen, doch diese zusammenzutragen ist eine unglaubliche Fleißarbeit. Was fehlt, ist der große, schnell zu gewinnende Überblick.

Eine bessere Busanbindung des Weisachgrundes dürfte – wenn überhaupt – vermutlich noch mindestens bis Herbst 2016 auf sich warten lassen, denn auf den Internetseiten des zuständigen Landratsamtes heißt es unter Aktuelles: „Die Konzession der Linie 956 (Bamberg – Ebern – Maroldsweisach) endet zum 31.08.2016.“ Wahrscheinlich könnten die Abfahrtszeiten erst mit der Aufnahme des Weisachgrundes in den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) eines Tages besser miteinander vertaktet werden. Allerdings besteht im Kreis die Absicht, auch dem Verkehrsverbund Mainfranken (VVM) beizutreten. Die unterschiedlichen Tarifstrukturen beider Verkehrsverbünde dürften mögliche Beitrittsverfahren jedoch zusätzlich erschweren.
Aus dem Weisachgrund in der Zeitung:
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