
Im Lautergrund
für Lauter, Kirchlauter,
Neubrunn und Breitbrunn
Themenseite zur Situation der Kliniken im Kreis Haßberge • Die alten Eberner Zeitungen • Die Heiligen Länder • Anno dazumal: Ton vom Tonberg • Bleibt die Schule in Neubrunn? • Schöne Nummer in Neubrunn • Neues aus der Zeitung
„Sterben kommt vor Erben“

Neubrunn:
Erbschafts-Schwank
Die Theatergruppe Neubrunn zeigt in diesem Jahr den Schwank „Sterben kommt vor Erben“ in drei Akten von Erich Koch.
Zum Stück: Nach dem Tod des reichen Hubert hofft Renate auf eine Erbschaft. Diese gibt es aber nur, wenn eine bestimmte Hochzeit stattfindet. Wie sich herausstellt, lockt Geld (zu) viele Mitspieler/innen an und macht schnell willig.
Termine in Neubrunn
(ibg, 7.3.2023, Angaben ohne Gewähr)
„Diagnose: Tote Hose“

Kirchlauter:
Komödie im März 2023
Die Theatergruppe Kirchlauter präsentiert die frivole Komödie „Diagnose: Tote Hose“ in drei Akten von Bernd Kietzke.
Zum Stück: Zwei Freundinnen, eine weltfremde Heilpraktikerin, eine umtriebige Tochter, der verwirrte Sohn und eine lebenslustige Schwester mit ihren Toy-Boys sorgen für reichlich Action im Wohnzimmer.
Termine im Oskar-Kandler-Zentrum
(ibg, 14.1.2023, aktualisiert 29.1.2023, Angaben ohne Gewähr)
Bramburg oder Stachel?
Standort Entscheidung 2021
Eingebetteter Beitrag (Widget) via infranken.de (10.2.2021)
Standort Wunsch 2010
Eingebetteter Beitrag (Widget) via infranken.de (7.4.2010)
Vor der Bundestagswahl fließen Fördermittel. Die Frage ist: Wohin sollen sie fließen? Wunsch (2010) und Entscheidung (2021) klaffen offenbar auseinander.
Aus den Heiligen Ländern
Lauter ✉ Notizen ✉
Gasthaus Stern: „Leerstand in der Ortsmitte soll endlich verschwinden“ | Nachrichten am Ort | 29.11.2019
Kirchlauter ✉ Notizen ✉
Ende der Unterversorgung: „Handymast nun auch für Kirchlauter“ | Neue Presse | 10.12.2019
Neubrunn ✉ Notizen ✉
Jubiläum: „Seit 20 Jahren gibt es in Neubrunn den Freizeitchor“ | Neue Presse | 14.1.2020
Breitbrunn ✉ Notizen ✉
Kuriosum bei Kommunalwahl: „Niemand will Bürgermeister in fränkischer Gemeinde werden“ | infranken.de | 31.1.2020
(1.2.2020)
Heilig-Länder-Kirchweih

Breitbrunn ist Kreissieger 2019

Drei Dörfer aus dem Landkreis haben 2019 am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen. Die Entscheidung fiel eindeutig zugunsten von Breitbrunn aus, denn die liebenswerte Gemeinde im südwestlichen Altkreis konnte mit diesen guten Argumenten überzeugen:
- frühzeitiges Nutzen von staatlichen Förderungsmöglichkeiten und deren vorbildliche Umsetzung
- Entwicklung vom „Steinhauerdorf“ zum Wohndorf
- Neubesinnung auf alte Traditionen, die auch im Sandsteinvorkommen begründet sind
- herausragend initiierte Projekte wie Kreuzweg und „Erlebniswelt fränkischer Sandstein“
- große soziale Kompetenz mit Bürgerdiensten und sozialen Aktivitäten, die das Dorf hervorragend für die Zukunft aufstellen
- Kultureinrichtungen wie alte Schule, alter Kindergarten und Gemeindezentrum
- eine attraktive Ortsmitte, die zum Verweilen einlädt
- idyllische Lage in der Kulturlandschaft mit zahlreichen Biotopstrukturen
- ökologisch orientierte Landwirtschaft und die Bemühungen um den Natur- und Artenschutz
Der Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ ist ein staatlicher Wettbewerb für Dörfer bis zu 3.000 Einwohnern. Bis 1997 hieß die Aktion noch „Unser Dorf soll schöner werden“. Die Sieger heißen „Golddörfer“.
Legendäre Golddörfer im Altlandkreis Ebern sind Mürsbach (2013) und Rabelsdorf (1993), die beide auf Bundesebene Gold geholt hatten. Untermerzbach holte 2017 die Silbermedaille auf Bezirksebene.
(ibg, 20.7.2019)
„Die beste Thonerde im Lande“
Der folgende Text (mit originaler Rechtschreibweise) stammt wörtlich aus dem „Journal von und für Franken“, 3. Band, 1. Heft, Nürnberg, 1791:
„Es gibt zwar im Wirzburgischen verschiedene Orte, woraus man eine Art von Thonerde gräbt, und rauhes und schlechtes Geschirr davon verfertigt.
Solche Thonarten findet man beynahe überall, sie verdienen also keine besondere Bemerkung. Indessen hat man doch auch Thonberge im Lande, woraus recht schönes und dauerhaftes Geschirr verfertigt wird.
Diese Thonberge befinden sich in einem sehr engen Raume in der Gegend von Ebern; eigentlich aber auf den Gütern der Herren von Guttenberg, bey Kirchlauter und Schönbrunn. Aus den um diese beyde Orte liegenden Bergen ward schon seit langen Jahren her die beste Thonerde gegraben, die im Lande verarbeitet wird.
Indessen hat sie doch seit 6 bis 8 Jahren sehr viel von ihrer Zartheit und Feinheit verloren. Das daraus verfertigte Geschirr ist zwar noch immer sehr weiß, glatt und dünne, und daher auch wegen seiner Dauerhaftigkeit, und des Holzersparnisses, das der Gebrauch dieses Geschirres in der Küche gewährt, etwas theurer, als das überall im Wirzburgischen verfertigte, aber weit schlechtere und dickere Geschirr.
Die Ursache aber, daß obige Thonerde seit einigen Jahren von geringerer Güte ist, als sie vorher war (…) Sie graben lieber die etliche Schuh tief liegende Erde aus, und überliefern sie an den bestimmten Ort, als daß sie tiefer in die Berge hineingrüben und so bessere Erde herauslieferten.
Diese Thonberge sind schon lange bey von einem oder mehreren Einwohnern von dem 3 Stunden von Kirchlauter gelegenen wirzburgischen Städtchen Eltmann gepachtet.
Die Bauern graben jene Erde, und liefern den Wagen Thonballen um ein gewisses Geld nach Eltmann an den Main.
Daselbst wird ein Theil davon an die Häfner in Eltmann und dem dabey gelegenen Dorfe Stettfeld abgesetzt, der größere Theil aber an die am Mayn bis nach W. wohnenden Töpfer verkauft.
Schweinfurt und Eltmann liefert aber, wie bekannt, das beste und schönste Geschirr, besonders wird das zu E. verfertigte bis nach Wirzburg am meisten gesucht, weil es nebst der äussern Weiße und Dünnheit, die es mit dem Schweinfurter gemein hat, besser als jenes gebrennt und dauerhafter ist.
Zu Wirzburg kann man bey den dasigen Töpfern solches Geschirr ebenfalls zum Kauf erhalten, indem sie sich von den Eltmännischen Meistern von Zeit zu Zeit verschiedenes von deren Geschirre anschaffen.
Die Thonerde aber, welche die Wirzburger Meister kaufen, wird keinesweges dazu verarbeitet, daß sie eigenes Geschirr daraus verfertigen; sondern sie bedienen sich nur jener Thonerde zur Glasur des Geschirres, das sie aus der von unten herauf herbeygeführten Erde machen.
Diese Erde aber erhalten sie theils aus einigen Thongruben bey Gemünden, theils wird sie aus Seen gehoben und nach W. geliefert. Weil nun diese Thonart die gehörige Glasur nicht annimmt, so muß jene Glasurfarbe mit obiger Thonerde vermischt werden, wenn sie haltbar seyn soll. – Sonst aber gibt es, wie gesagt, im Wirzburger Lande bis daher keine Thonart, die der obigen gleichkäme.“
(ibg, 9.2.2018)
Der Rennweg wird vermarktet

Die alte Hochstraße zwischen Dörfleins bei Hallstadt und Sulzfeld bei Bad Königshofen, auch als Rennweg bekannt, führt zwar an den meisten Dörfern vorbei, ermöglicht aber zwischendurch immer wieder malerische Fernblicke in die Täler entlang des Weges. Die etwa 60 Kilometer lange Route verläuft größtenteils im Wald, auf Forst- und Flurwegen. Sie ist für Wanderer geeignet, doch auch Radfahrer finden anscheinend Gefallen an ihr.
Wer schlappe 29,50 Euro übrig hatte und am besten ein Mountainbike oder Trekkingrad besitzt, der konnte sich am 16. September 2017 (von Fürth aus und nach Anmeldung) an einer gemeinsamen Radtour der infra Fürth beteiligen.
Wie es einem ergehen kann, wenn man mit Kind und Kegel eine Radtour auf dem Rennweg macht, das schilderte Familie Mehle schon 2009 sehr schön in ihren Reisenotizen im Internet.
Pettstadt im alten Lexikon

„Das Weltall“ war ein Nachschlagewerk aus dem 19. Jahrhundert. Zu Pettstadt findet sich folgender Eintrag:
„Bettstadt, auch Pettstadt, und im Jahre 788 Betolfestatt, ein Dorf im baier. Unter-Mainkreise, im Bezirke des Landgerichts Gleusdorf und des Rentamtes Ebern, westl. von Kirchlauter, an der Gränze des sächsischen Amtes Königsberg und am Ursprunge der Lauter, 3¼ St. von Baunach und 3 St. von Ebern entfernt, hat 1 Schlößlein und 20 bewohnbare Häuser, 21 Familien zu 100 Seelen.
Der Ort gehört zur kathol. Pfarrei Kirchlauter, und zum Patrimonial-Gerichte 2r. Klasse des Frhrn. von Guttenberg zu Kirchlauter. Vor Mediatisirung der Reichsritterschaft steuerten die Unterthanen zum Ritterkantone Baunach, und der Ort gehörte ehemals Appeln von Stein, welcher ihn im Jahre 1503 an Mainz von Guttenberg zu Guttenberg verkaufte.
Die nächste Poststation ist zu Stettfeld, 2 St. davon, wo auch die Hauptpoststraße von Würzburg und Schweinfurt nach Bamberg durchzieht. Der Lehen- und Zehendherr ist Freiherr von Guttenberg zu Kirchlauter, die Landes-Hoheits-Gefälle bezieht die Krone Baiern.“
Ärzte waren schon früher gesucht
Landarztmangel, ein junges Phänomen? – Pustekuchen! Im Würzburger Abendblatt vom 19. Mai 1868 liest sich das so:
„Um den im Lautergrunde, Amtsbezirks Ebern, gelegenen Gemeinden erleichterte ärztliche Hilfe zu verschaffen, ist die Aufstellung eines praktischen Arztes mit dem Sitze in Kirchlauter beabsichtigt, und für den aufzustellenden Arzt ein Sustentationsbeitrag zu 400 fl. aus Kreisfonds bewilligt, mit welcher Remuneration jedoch einige Gegenleistungen hinsichtlich der ärztlichen Behandlung von conscribirten armen Kranken, Dienstboten u. s. w. verbunden sind.“
Anmerkungen:
Sustentation = Unterstützung, Versorgung
Remuneration = Vergütung, Entschädigung
konskribieren = zum Wehrdienst einberufen
behufs = zum Zwecke, zu
Möglicherweise waren alle Lockrufe nach einem Arzt in Kirchlauter fruchtlos geblieben, denn 1871 verriet das Königlich Bayerische Kreis-Amtsblatt:
„Protokoll über die VIII. Sitzung vom 11. November 1871, vormittags 10 Uhr.
Landrath Freiherr von Rotenhan beantragt Erhöhung des Regierungspostulates um 500 fl. behufs Gewährung einer Remuneration für einen in Kirchlauter aufzustellenden Arzt, an dem es in dortiger Gegend sehr gebräche.
Die Landräthe Dr. Keller, Graf von Rotenhan und Herr Medizinalrath Dr. Escherich sprachen sich gegen Gewährung von 500 fl. an einen prakt. Arzt in Kirchlauter aus, da sich in Ebern, Baunach und Eltmann Aerzte befänden, überdies aber eine Remuneration von 500 fl. für einen prakt. Arzt in Kirchlauter ungenügend sein werde.
Hierauf wurde, nachdem auch noch Landrath von Thüngen für die unverkürzte Genehmigung des Regierungspostulats gesprochen hatte, von der Versammlung unter Ablehnung einer Erhöhung um 500 fl. das Regierungspostulat mit 4000 fl. genehmigt.“
Zur Sitzung anwesend waren „sämmtliche HH. Landräthe, von Seiten der K. Regierung die HH. Räthe Escherich, von Gumppenberg, Treppner und von Stefenelli.“
Jedenfalls erstaunlich, wie offen schon vor fast 150 Jahren Protokolle veröffentlicht worden waren. 1871 wurde Kirchlauter kein Zuschuss für die Niederlassung eines praktischen Arztes bewilligt. Irgendwann aber ist es doch noch gelungen, einen Arzt für den Lautergrund zu gewinnen.
(ibg, 1.8.2017)
Drei-Altkreis-Stein bei Dörflis

Vereinzelt gibt es in Deutschland Drei-Kreis- oder Drei-Landkreis-Steine. Das sind Gedenksteine, die den Punkt markieren, an dem drei Landkreise zusammentreffen. So auch bei uns:
Kurz vor dem Ortseingang von Dörflis (Altlandkreis Hofheim i.UFr.) grenzten bis 1972 die drei Landkreise Hofheim, Ebern und Hassfurt aneinander.
Dies nahm der Dörfliser Obst- und Gartenbauverein zum Anlass und setzte eine bemerkenswerte Idee in die Tat um.
Der Verein stellte nämlich einen Gedenkstein auf, in den die drei Landkreiswappen sowie das heutige Kreiswappen eingemeißelt sind. Infranken.de zeigt im Internet weitere Bilder und weiß mehr über das „Making-of“.
Blumen für Neubrunn

In allen Gemeinden der Baunach-Allianz sollen Blumenwiesen angelegt werden. Dazu wurde schon das entsprechende Saatgut beschafft und ausgebracht. Das Bild zeigt den Ortseingang von Neubrunn; das Bild im Bild, wie die Blumenwiese im Sommer aussehen mag.
Eine schöne Nummer in Neubrunn

Alte Feuerwehrautos galten neben landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Oldtimern noch lange als Bewahrer der alten Kfz-Kennzeichen, die nach der Kreisgebietesreform von 1972 allmählich ausliefen. Um so mehr erfreut eine Geste der Neubrunner Feuerwehr, die sich für ihr neues Einsatzfahrzeug das schöne Kennzeichen „EBN • NB 112“ ausgesucht hat. „EBN“ – das ist das seit 1. April 2014 wieder erhältliche Altkennzeichen des Altkreises Ebern, „NB“ steht für Neubrunn, und die Notrufnummer „112“ spricht für sich.
Bleibt die Schule in Neubrunn?

„Ich komme selten allein“, dachte sich das Unglück und will Neubrunn nach dem Abbau des Geldautomaten schon wieder beuteln. Die Grundschule soll geschlossen werden. Googelt man den Satz, dann erhält man bundesweit so viele Treffer, dass man sich in die Zeiten der Gebietsreform zurückversetzt wähnt. In den 70er-Jahren gab es schon einmal eine Welle von Schulschließungen. Jetzt soll es die Klassen der Grundschule im Neubrunner Schulhaus treffen. Eltern und Kinder waren aber auf der Hut, sie setzten sich sogleich für den Erhalt ihrer Schule in Neubrunn ein. Auch der Gemeinderat sei dafür. Wie es weiter geht, scheint dennoch fraglich zu sein.
Anno dazumal: Ton vom Tonberg

Mit den Plänen zum Bau eines (umstrittenen) Windparks im Bürgerwald bei Kirchlauter wird immer wieder der Tonberg in der Berichterstattung genannt. Grund genug, einen Blick in seine Geschichte zu werfen. Das „Journal von und für Franken“ schrieb im Jahr 1791, Seite 485 ff.:
„Es gibt zwar im Wirzburgischen verschiedene Orte, woraus man eine Art von Thonerde gräbt, und rauhes und schlechtes Geschirr davon verfertigt. Solche Thonarten findet man beynahe überall, sie verdienen also keine besondere Bemerkung. Indessen hat man doch auch Thonberge im Lande, woraus recht schönes und dauerhaftes Geschirr verfertigt wird. Diese Thonberge befinden sich in einem sehr engen Raume in der Gegend von Ebern; eigentlich aber auf den Gütern der Herren von Guttenberg, bey Kirchlauter und Schönbrunn. Aus den um diese beyde Orte liegenden Bergen ward schon seit langen Jahren her die beste Thonerde gegraben, die im Lande verarbeitet wird.“
Das Internetportal „Historisches Unterfranken“ geht ins Detail: Aus dem Ton der blauen Tongrube ließ sich weißes, glattes und dünnes Geschirr herstellen. Der Ton aus der schwarzen Grube eignete sich für die Herstellung von Schmelzformen und Schmelzgeschirr für die Glashütte in Neuschleichach. Über Eltmann wurde der in Strohballen verpackte Ton mit dem Schiff bis nach Würzburg verfrachtet.
An der Bezeichnung „Heilige Länder“ kommt man nicht vorbei, wenn es um den Lautergrund geht. Bevor die Staatsstraße zwischen Rentweinsdorf und Kirchlauter, später weiter bis nach Ebelsbach, ausgebaut worden war, schlängelte sich ein schmales Sträßchen bergauf und bergab durch die bergige Landschaft, oft durch Wälder hindurch oder am Waldrand entlang. Vor dem Ausbau der Straße war diese Route bei Kindern gefürchtet, wenn die Eltern ankündigten, man wolle am Sonntag über die „Heiligen Länder“ fahren. Versprach doch die damals noch kurvenreiche Berg- und Talfahrt regelmäßig Übelkeit beim Autofahren. Radfahrer dagegen schätzten und schätzen diese landschaftlich reizvolle Gegend um so mehr.

Der Name „Heilige Länder“ ist für viele im Altkreis untrennbar mit einer bergigen Landschaft verbunden, dünn besiedelt und auch heute noch mit zahlreichen kurvigen Nebenstraßen durchzogen. Die Grenzen der „Heiligen Länder“ können bis heute nicht scharf gezogen werden, fest steht, es handelt sich um die Hügel-, Wald- und Berglandschaft um Kirchlauter. Schon in Rentweinsdorf steigt die Straße Richtung Kirchlauter steil an, nach Kirchlauter und noch vor Breitbrunn geht es wieder abwärts.
Auch das Flüsschen Lauter dürfte bei der Verortung der „Heiligen Länder“ eine Rolle spielen. Die knapp 20 Kilometer lange Lauter beginnt bei Köslau und fließt weiter nach Kirchlauter, Weikartslauter, Lußberg, Deusdorf, Lauter, Appendorf und mündet schließlich bei der Stadt Baunach als rechter Nebenfluss in die Baunach. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege und das Bayerische Landesamt für Umweltschutz bezeichnen in ihrem gemeinsamen Projekt „Die historische Kulturlandschaft in der Region Oberfranken-West“ das Lautertal zwischen Deusdorf und Lauter auch als „Heilige Länder“. Als „Heilige Länder“ könnte man demnach einfach das Bergland links und rechts der Lauter betrachten.
Auf einer der höchsten Erhebungen, dem 461 Meter hohen Lußberg, ragt ein markanter Steinfelsen hervor. Dieser sogenannte Veitenstein – ein beliebtes Wanderziel – birgt eine sagenumwobene Felsenhöhle.
Geld gibt‘s jetzt woanders
Den Neubrunner Bankautomaten gibt es seit 1. Oktober 2015 nicht mehr. Alle Proteste der Bürgerinnen und Bürger hatten nichts genutzt. Die nächste Möglichkeit zum Geldabheben besteht in Kirchlauter.

Einkaufs- und Besorgungsfahrten
Im Lautergrund werden für Senioren preisgünstige Fahrten nach Ebern und Ebelsbach angeboten. Donnerstags fährt in Kirchlauter ein Bus nach Ebern. Abfahrten um 8:50 Uhr in Pettstadt, 8:55 in Neubrunn und um 9:00 Uhr in Kirchlauter an der „Tankstelle“. Um 12:00 Uhr fährt der Bus aus Ebern zurück. Freitags besteht die Möglichkeit, mit dem Bus nach Ebelsbach zu fahren. Abfahrt ist um 9:00 Uhr in Kirchlauter und um 9:05 Uhr in Neubrunn. Rückfahrt ist um 11:45 Uhr. In Breitbrunn fährt freitags um 9:00 Uhr ein Bus nach Ebelsbach. Hier ist Anmeldung erforderlich. Quelle: Mitteilungsblatt der VG Ebelsbach (2015/35), alle Angaben ohne jede Gewähr auf Richtigkeit.

Aus dem Lautergrund in der Zeitung:
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