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„Windkümmerer“?
Die Distriktgemeinde Ebern • Die Distriktgemeinde Baunach • Klinik-Spezial • Unruhe um Naturfriedhof • „Rats-FS“ für mehr Transparenz • Zur Zukunft unserer Heimat • Autobahngeschichte im Landkreis Ebern • Ebern: Das interaktive Kegelspiel • Das Baunacher Krippenmuseum • Statistik des Monats
Regnitzgrund • Metropolregion
Die Zeitung meldet aus dem Regnitzgrund
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(ibg, 24.3.2023)
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Aus der Blogosphäre
Ebern: „Endlich wieder Lätaremarkt“
Vielfältiges Angebot, gut besucht – der Lätaremarkt in Ebern ist gut angekommen
von: Neue Presse (19.3.2023)
Neuer Apotheken-Notdienst Ebern: „30 Kilometer einfach sind zu viel !“
Klammheimlich sind die Apotheken-Notdienstbereiche vergrößert worden – wurde die Region Ebern dabei übersehen?
von: Im-Baunachgrund.de (14.2.2023)
Ebern: „Lesung in den Frankenstuben“
Hans von Rotenhan verarbeitet seine Lesung in Ebern literarisch
von: HansRotenhan.com (5.3.2023)
Ebern: „Zulassungsstelle Ebern öffnet wieder“
... aber nur halbtags, vorerst jedenfalls
von: Neue Presse (16.3.2023)
Wie passen das Zukunftskonzept der Haßberg-Kliniken und die Krankenhausreform-Pläne des Bundesgesundheitsministers zusammen? Die „Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ stellt dem Landrat des Landkreises Haßberge nun drei Fragen.
von: „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ (2.3.2023)
Kirchlauter/Pettstadt: „Kirchlauter plant 24 Hektar großen Solarpark“
Im Jahr 2027 soll in der Gemarkung Pettstadt alles fertig sein
von: Mainpost.de (9.3.2023)
Reckendorf: „Nachtabschaltung schon wieder passé“
Eigentlich wollte die Gemeinde Reckendorf bei der Straßenbeleuchtung sparen und sie in der Nacht abschalten. Doch die Bewohner/innen wehrten sich.
von: NachrichtenAmOrt.de (27.2.2023)
Datenschutz-Bundesbeauftragter: „Alle Behörden stehen in der Verantwortung, sich vorbildlich an Recht und Gesetz zu halten. Dies ist nach dem Ergebnis meiner Prüfungen beim Betrieb einer Fanpage wegen der umfassenden Verarbeitung personenbezogener Daten der Nutzenden aktuell unmöglich.“
von: BfDI.bund.de(22.2.2023)
Maroldsweisach/Altenstein: „Kulturlandschaft erhalten!“
Maroldsweisach: Bürgerentscheid „Für den Erhalt der Kulturlandschaft um den Zeilberg“ am 23. April 2023
von: Zeilberg.de (19.2.2023)
Nahverkehr: „Das Deutschlandticket kommt“
Das Ticket soll zum Einführungspreis von 49,00 Euro monatlich als digitales Abo erhältlich sein und soll am 1. Mai 2023 starten. Der Vorverkauf soll am 3. April 2023 starten.
von: vgn.de (7.2.2023)
Medien: „Die bedauernswerten Autofahrer“
Unfall-Berichterstattung aus der Beifahrerperspektive
von: Ombuds-News (5.2.2023)
Breitbrunn/Ebern: Von der örtlichen Wahlkampfveranstaltung der CSU Haßberge in Breitbrunn
Dort wurde die „Schließung der Zulassungsstelle [Ebern] … einerseits begrüßt“ und Landrat „Wilhelm Schneider erläuterte, dass man das Krankenhaus Ebern umgewandelt und die Chirurgie verlegt habe, um das Haus Haßfurt zu stärken“.
von: Mainpost.de (11.1.2023)
Johannes Rau
Zitat
„Ein Buch kann man zuschlagen und weglegen, Musik kann man ausschalten, und niemand ist gezwungen, ein Bild aufzuhängen, das ihm nicht gefällt. An einem Haus oder an einem Gebäude kann man nicht vorbeigehen, ohne es zu sehen. Architektur hat die größte sichtbare gesellschaftliche Wirkung.“
Bundespräsident
„Aus 500 Jahren konfessioneller Nachbarschaft am Obermain“

2. April 2023
19:00 Uhr, Online-Vortrag
Am Sonntag, 2. April, 19:00 Uhr, lädt der Geschichtsverein Colloquium Historicum Wirsbergense (CHW) zu einem Online-Vortrag mit Prof. Dr. Günter Dippold ein. Er gibt einen Überblick zu 500 Jahren konfessioneller Nachbarschaft am Obermain.
Der Online-Vortrag ist öffentlich, kostenfrei und ohne Voranmeldung zugänglich. Die Zugangsdaten sind auf der Webseite des CHW angegeben: CHW-Franken.de.
(ibg, 27.3.2023)
„Brett oder Nichtbrett, das ist hier die Frage“

23. März 2023
19:30 Uhr, Gymnasium
Die Oberstufen-Theatergruppe des Gymnasiums Ebern bringt am 23. März 2023 ein Stück von Franz H. Jakubaß auf die Bühne.
Der Autor wäre am 23. November dieses Jahres 100 Jahre alt geworden. Er wurde 1923 in Gelsenkirchen-Schalke geboren und starb 2010 in Hallstadt bei Bamberg. Hauptberuflich war er Berufsberater, auch in Bamberg, nebenberuflich Schriftsteller und Hörbuchautor. Zuletzt wirkte er als Lehrbeauftragter für Arbeitslehre und Berufskunde an der Universität Bamberg.
Das Stück, das sich die Eberner ausgesucht haben, trägt den Titel „Brett oder Nichtbrett, das ist hier die Frage“. Es handelt sich um eine absurde Komödie über diktatorische Staaten. Beginn ist um 19:30 Uhr in der Aula des Gymnasiums.
(ibg, 20.3.2023)
Aus dem Landgericht Stade

[Gastbeitrag] Die Strafrichter am Landgericht Stade springen nicht gerade zimperlich mit einer Kollegin um. Sie verurteilten eine Amtsrichterin wegen Rechtsbeugung ( § 339 StGB) zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten. So eine Strafe kann nicht zur Bewährung ausgesetzt werden. Außerdem würde die Richterin neben ihrem Amt auch alle Pensionsansprüche verlieren.
Die Juristin soll in mindestens 15 Fällen Betroffene in die Psychiatrie eingewiesen haben, ohne sie vorher persönlich anzuhören. Dabei ist eine Anhörung zwingend vorgeschrieben (§ 332 FamFG). Sie darf nur bei besonderer Dringlichkeit unterbleiben. Aber selbst dann muss die Anhörung unverzüglich nachgeholt werden. In vielen Fällen hatte die Richterin die Betroffenen aber gar nicht angehört, einige erst nach etlicher Zeit (20 bzw. 50 Tage).
Die Richterin berief sich auf hohe Arbeitsbelastung. Deshalb habe sie nicht vorsätzlich gehandelt. Der Vorsatz ist der Knackpunkt. Richtern kann zwar oft eine fehlerhafte Rechtsanwendung vorgeworfen werden. Das bedeutet aber nicht, dass ihnen auch bewusst war, dass sie den Boden des Gesetzes komplett verlassen haben und dies auch wollen. Auch in dem Fall in Stade war dies das Kernproblem. Deshalb plädierte sogar die Staatsanwaltschaft für einen Freispruch.
Das Gericht verwies jedoch darauf, dass die Angeklagte nachweislich von Kollegen auf die zwingende Praxis hingewiesen wurde. Sie soll darauf aber gesagt haben, sie vertrete eine andere Auffassung und habe einfach weitergemacht. Hieraus leitet das Gericht ein „systematisches Vorgehen“ ab, aus dem sich ein Vorsatz begründen lässt.
Gegen das Urteil kann die Noch-Richterin Revision einlegen.
Dieser Text [Gastbeitrag] erschien zuerst am 9.3.2023 bei Lawblog.de (Udo Vetter), Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE & siehe hier.
(ibg, 20.3.2023)
Déjà-vu in der „Bürgerwerkstatt“?

Ratschläge
in der Rathaushalle

Eine Versammlung namens „Bürgerwerkstatt“ war notwendig geworden, weil sie Bedingung für das Erstellen eines „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ (ISEK) ist. Und ohne Entwicklungskonzept fließen Fördergelder nicht so wie erwünscht. So trafen sich am 9. März 2023 in der Rathaushalle Ebern etwa 35 bis 40 interessierte Bürger/innen zum Mitarbeiten.
Drei Themenbereiche sollten von den Bürger/innen unter dem Motto: „Reden Sie mit – gestalten Sie mit!“ angegangen werden:
- Tourismus, Kultur, Freizeit und Freiraumgestaltung
- Ortsbild, Wohnen, Handel und Innenentwicklung
- Mobilität, Verkehr und öffentlicher Raum
Den Verantwortlichen der Stadt müssten die Themen und Anregungen wie ein Déjà-vu-Erlebnis vorgekommen sein. Denn vieles, was die Bürger/innen vorgebracht hatten, ist altbekannt – und ungelöst.
Doch ein wirkliches Déjà-vu war es nicht, denn ein Déjà-vu ist bekanntlich eine Erinnerungs-Täuschung, das eben Erlebte schon früher einmal erfahren zu haben.
Also, keine Täuschung, sondern seit langem vor der Rathaustür stehende Herausforderungen, zum Beispiel:
- Freibad erhalten
- breitere Bürgersteige
- Belebung der Innenstadt
- barrierefreie Gehwege
- Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrsangebots
- Instandsetzung des Anlagenrings
(ibg, 14.3.2023)
Konzepte in Mode
Zur Zeit sind in der Politik Konzepte ganz groß in Mode. Konkrete Schritte, die umgesetzt werden könnten, schlagen sie oft gar nicht vor.
Wenn man nun die Frage nach den praktischen Konsequenzen der teuren Konzepte stellen würde, müsste die ehrliche Antwort lauten: ...
(ibg, 11.3.2023)
Impfung kann vor HPV-bedingten Krebserkrankungen schützen
[Pressemitteilung | Köln, 1.3.2023] Auf das Risiko von Krebserkrankungen durch Humane Papillomviren (HPV) macht der Welt-HPV-Tag am 4. März 2023 aufmerksam. Eine Impfung gegen diese Viren kann Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs vermeiden.
Dennoch ist die Impfbereitschaft bislang unzureichend. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert zur HPV-Impfung als bestmöglichem Schutz vor HPV-bedingten Krebserkrankungen.
Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA: „Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung beteiligt sich für Deutschland an der EU-Initiative PERCH. Gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut (RKI) und unseren Partnerländern arbeiten wir daran, die Kommunikation zur HPV-Impfung zu verbessern ...“
Humane Papillomviren sind weitverbreitet
HPV-Infektionen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Es gibt mehr als 200 Typen von HP-Viren. Sie können Feigwarzen verursachen oder dazu führen, dass sich Zellen des Körpers verändern und dadurch nach vielen Jahren Krebs entstehen kann. Neben Gebärmutterhalskrebs können HP-Viren Mund-Rachen-Tumore, Krebs an der Vagina oder Vulva, Anal- oder Peniskarzinome auslösen.
Gebärmutterhalskrebs ist die vierthäufigste Krebsart bei Frauen weltweit und besonders bei jungen Frauen verbreitet. Eine Impfung senkt das Risiko für HPV-bedingte Krebsarten deutlich. Die Impfung verringert nicht nur deutlich das individuelle Risiko einer späteren Erkrankung, sondern auch Infektionen bei zukünftigen Sexualpartnerinnen und -partnern. Mit einer frühzeitigen Impfung vor dem ersten sexuellen Kontakt ist der Schutz am höchsten.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Den besten Schutz entfaltet die HPV-Impfung, wenn der Körper noch nicht mit HP-Viren in Kontakt gekommen ist. Im Jahr 2021 waren deutschlandweit lediglich 54 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 26,5 Prozent der 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft.
LIEBESLEBEN informiert Eltern und Fachkräfte zur HPV-Impfung
Auf der Webseite LIEBESLEBEN.de finden Eltern Antworten auf die wichtigsten Fragen zur HPV-Impfung.
Zudem stellt LIEBESLEBEN Informationen und Materialien für Fachkräfte rund um das Thema HPV-Impfung unter diesem Link zur Verfügung.
Dieser Text [Pressemitteilung] erschien zuerst am 1.3.2023 bei der BZgA.
(ibg, 1.3.2023)
Bild des Monats

Impression aus dem Baunachgrund … ganz früher war das Ämtergebäude in Ebern auch als „Stadtschloss“ bekannt
Karikatur des Monats
Kulanz und Katzenwaage pic.twitter.com/SYt8g0eE3B
— Katz & Goldt (@katzundgoldt) February 21, 2023
Wie fast immer: Ähnlichkeiten mit real existierenden Zuständen wären rein zufällig.
(ibg, 3.3.2023)
Frühlingszeit ist Pollenzeit
Zahlen, Daten, Fakten …
(ibg, 3.3.2023)
„Trennung frei Haus“
Gastspiel im Valeo-Saal
am 16. Mai 2023, 19:30 Uhr

Komödie:
„Trennung frei Haus“
Wenn sich Paare trennen, dann ist das fast immer schwierig. Heutzutage gibt es sogar professionelle Dienstleister, die Paare voneinander „befreien“, schnell und „schonend“.
Hyppolite hat sich anlässlich der Trennung von seiner Pauline für das Trennungspaket „Rote Rosen“ entschieden.
Plötzlich steht der Ex von Pauline, Eric, als professioneller „Schlussmacher-Agent“ mit den Rosen vor ihr. Sie hatte ihn damals kommentarlos verlassen. Eric ist überrascht. Mit Pauline hatte er nicht gerechnet.
Wie es sich für eine Komödie gehört, taucht auch noch der Geliebte (Hyppolite) auf, der es sich anders überlegt hat. Die Situation steuert nun ihrem dramatisch-amüsanten Siedepunkt zu.
Ausgeklügelte Handlung, Situationskomik und gekonnte Dialoge zeichnen Tristan Petitgirards Komödie aus, die 2015 für den Prix Moliere nominiert wurde.
Eingestellt vor 35 Jahren

Klimawandel:
Die Bahn ist grün
Vor 35 Jahren dampfte nochmal ein Sonderzug hinauf in den Weisachgrund und besiegelte damit das Ende des Maro-Expresses. Am 27. Mai 1988 wurde der Personenverkehr auf der Strecke zwischen Ebern und Maroldsweisach eingestellt.
Heute lässt sich angesichts des Klimawandels sagen: Der Verkehrssektor versagt beim Klimaschutz, insbesondere was den öffentlichen Nahverkehr in ländlichen Regionen wie bei uns betrifft, vergleiche hier. Dabei müsste in den Wiederausbau des Bahnnetzes investiert werden.
Doch die Tagesschau stellte im vergangenen Jahr fest: 2022 wurde noch keine einzige Bahnstrecke reaktiviert.
Übrigens: Am 3. März 2023 wird deutschland- und weltweit wieder zu einem Klimastreik aufgerufen, bei dem unter anderem auch mehr Tempo beim Ausbau klimafreundlicher Optionen wie Bus und Bahn verlangt wird, siehe da.
Derweil schmiedet der Bundesverkehrsminister Pläne für eine zehnspurige Autobahn.
(ibg, 28.2.2023)
Wechsel bei infranken.de

Regionalportal:
Chefwechsel
Das Regionalportal infranken.de bekommt von März 2023 an einen neuen Chefredakteur. Rupert Mattgey wird Nachfolger von Io Görz. Görz wird Trafficmanager/in beim Nachrichtenportal t-online. Das meldet das Medienmagazin MEEDIA.de. Wofür ein Trafficmanager zuständig ist, kann man hier lesen.
(ibg, 24.2.2023)
Faschingszug trotzt dem Regen
Trotz Regen:
viele Zuschauer
Nach den Corona-Pausen lang ersehnt und heiß erfleht, der Faschingsumzug 2023 in Ebern. Das Wetter hatte dieses Motto offensichtlich missverstanden und gesellte sich mit Regen zeitgenau und ungefragt dem Umzug hinzu.
Die vielen beschirmten Zuschauer/innen, die den Umzug in der Eberner Innenstadt beobachteten, feierten kräftig mit. Die Kinder sammelten unermüdlich Süßigkeiten, die die Spaßmacher großzügig in die Menge warfen.
(ibg, 20.2.2023)

Kulturkalender

Erlebnis:
Altlandkreis
Streifzüge durch die EBN-Kultur ...
Termine im Altkreis und mehr ...
👉 Konzerte, Theater
Neubrunn: Theater bei der Sängerrunde – Komödie „Sterben kommt vor Erben“ von Erich Koch, 17.3. (20:00 Uhr), 18.3. (20:00 Uhr), 19.3. (18:00 Uhr), 24.3. (20:00 Uhr), 25.3. (20:00 Uhr), 1.4.2023 (20:00 Uhr)
Kirchlauter: Theatergruppe – Komödie „Diagnose: Tote Hose“ von Bernd Kietzke, 18.3. (19:00 Uhr), 19.3. (14:00 Uhr), 24.3. (19:00 Uhr), 25.3.2023 (19:00 Uhr), Oskar-Kandler-Zentrum
Kaltenbrunn: Jubiläumskonzert 50 Jahre Blaskapelle Gereuth, 25.3.2023, 19:00 Uhr, Itzgrundhalle
Gerach: Fränkischer Abend mit Wolfgang Reichmann, 25.3.2023, 19:00 Uhr, Laimbachtalhalle
Kirchlauter: Holyland Rockshow – Heilig Länder Rock, 1.4.2023, 21:00 Uhr, Saal Gasthaus Wilder Kaiser
Ebern: Blasorchester Ebern – Konzert: „Absolut Musik“, 1.4.2023, 19:30 Uhr, Frauengrundhalle
Breitengüßbach: Theatergruppe – Komödie: „Arsen und Spitzenhäubchen“ von Joseph Kesselring, 9.4., 10.4., 15.4.2023, jeweils 20:00 Uhr, Gemeindeturnhalle
Untermerzbach: Rambazamba Festival, 12.5. und 13.5.2023
Ebern: Gastspiel des Theaters Schloss Maßbach, „Trennung frei Haus“, Komödie von Tristan Petitgirard, 16.5.2023, 19:30 Uhr, Valeo-Kantine (FTE)
Gerach: Theatergruppe „Kleine Komödie Gerach“, 21.10. (19:00 Uhr), 22.10. (18:00 Uhr), 27.10. (19:00 Uhr), 28.10.2023 (19:00 Uhr), Laimbachtalhalle
👉 Ausstellungen & Sonstiges
Hallstadt: Paul-Maar-Ausstellung, verlängert bis 26.3.2023, sams- und sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr, Fischergasse
Buttenheim: ART in B – mit Udo Lindenberg und Otto Waalkes, 5.3. bis 7.5.2023, Levi Strauss Museum
Bayern: Landtagswahl, 8.10.2023
Hessen: Landtagswahl, 8.10.2023
👉 Märkte, Feste
Ebern: Bauernmarkt, jeden 3. Freitag im Monat (außer August), 9:00 bis 14:00 Uhr, Marktplatz
Reckenneusig: Hofflohmarkt, 16.4.2023, 14:00 bis 17:00 Uhr, Austraße
Baunach: Frühlingsmarkt, 30.4.2023, 11:00 bis 17:00 Uhr, Altstadt
Ebern: Fahrradbörse des Bundes Naturschutz, 7.5.2023, 10:00 bis 15:00 Uhr, an der Eiswiese
Gerach: Dorfflohmarkt, 21.5.2023, 13:00 bis 17:00 Uhr, in Höfen, Gärten und Garagen
Baunach: Nacht des Fachwerks, 26.5.2023, ab 20:00 Uhr, Altstadt
Ebern: Mittelaltermarkt, 17.6. und 18.6.2023, Innenstadt
Baunach: Stadtfest, 1.7. und 2.7.2023, ab 10:00 Uhr, Altstadt
Baunach: Kerwa, 14.7. bis 17.7.2023, Altstadt
Ebern: Kirchweihmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag, 17.9.2023, ab 13:00 Uhr, Marktplatz
Baunach: 1. Streetfood Markt, 24.9.2023, 11:00 bis 19:00 Uhr, Marktplatz
Ebern: Oktobermarkt mit verkaufsoffenem Sonntag, 8.10.2023, ab 13:00 Uhr, Marktplatz
Ebern: Weihnachtsmarkt, 3.12.2023, Marktplatz
Hinweis: alle Angaben ohne Gewähr
30 Kilometer einfach sind zu viel !

Auch hier:
abgehängt
In größeren Städten stellt der Apothekennotdienst keine allzu besondere Herausforderung dar, weder für Kunden noch für Apotheker/innen. Gibt es doch in den Städten genügend Apotheken, so dass die zusätzliche Arbeitsbelastung für Apotheker/innen erträglich bleibt und Kunden nachts und am Wochenende immer auf eine nah gelegene dienstbereite Apotheke vertrauen dürfen.
Anders auf dem Land, Beispiel Ebern. Die Zeiten, in denen man maximal nach Kaltenbrunn fahren musste, sind zwar längst vorbei. Obwohl es die Apotheke dort noch gibt, aber die Notdienstbereiche der Apotheken haben sich gerade in letzter Zeit augenscheinlich nochmals vergrößert – ohne dass dies öffentlich thematisiert worden wäre.
Noch Ende April 2022 hieß es auf der Webseite Apotheke-adhoc.de: „In Bayern dürfen notdiensthabende Apotheken nicht mehr als 15 Kilometer voneinander entfernt sein.“
So wäre also die nächste Apotheke mit Notdienst im ungünstigsten Fall maximal 7,5 Kilometer vom Wohnort entfernt. Und wenn man die Regelung weit auslegt, dann dürfte die nächste Notdienst-Apotheke nicht weiter als 15 Kilometer entfernt liegen.
Aber laut Apotheke-adhoc.de hatte „eine Gruppe von Apotheker/innen“ gegenüber der Bayerischen Landes-Apotheker-Kammer gefordert, dass der Radius erweitert werden müsse.
Die Kammer versprach daraufhin, „die Rahmenbedingungen für die Apotheken im Dialog mit unserem Ministerium“ zu optimieren, sprich den Radius vergrößern zu lassen, und zwar ohne dass die „Bevölkerung darunter unzumutbar leidet“.
Getreu der Devise, dass man der Bevölkerung durchaus viel zumuten kann bevor sie leidet, ist der Radius anscheinend tatsächlich vergrößert worden. Ohne dass dieser Akt einer Information an die Öffentlichkeit bedurft hätte? Nachfolgende Meldungen zum Thema waren jedenfalls nicht ausfindig zu machen.
Im Jahr 1989 stellte übrigens das Bundesverwaltungsgericht fest, dass es noch als zumutbar angesehen werden könne, wenn einem Apothekenkunden eine dienstbereite Apotheke in einer Entfernung von maximal 13 Kilometern zur Verfügung stehe (Entscheidung vom 14.12.1989, Az. 3 C 30/87, NJW 1991, 766, PDF-Download, Seite 2 bzw. 4 unten).

Für Ebern bedeutet das, andere Fakten sprechen für sich: Am 3. Februar 2023 zeigten sowohl das Portal ApoNet als auch die Apo-Notdienst-Suche der Landes-Apotheker-Kammer folgende Apotheken als nächstgelegen für den Notdienst an (jeweils Google-Maps-Kilometer ab Marktplatz Ebern):
- Rats-Apotheke in Lichtenfels (27,5 km)
(via Autobahn, sonst weiter) - Einhorn-Apotheke in Haßfurt (27,5 km)
- Löwen-Apotheke in Coburg (27,6 km)
- Luitpold-Apotheke in Bamberg (28,4 km)
(tagsüber auch mit dem Zug erreichbar) - Marien-Apotheke in Scheßlitz (29,8 km)
- Apotheke am Forst in Weitramsdorf-Weidach (31,3 km)
Man darf also aufgrund der Situation am 3. Februar 2023 begründet vermuten, dass die maximale Entfernung zur nächsten notdiensthabenden Apotheke (wohl inoffiziell) auf gut 30 Straßen-Kilometer heraufgesetzt worden ist. Der Notdienstplan der Bayerischen Landes-Apotheker-Kammer gibt dagegen offiziell einen Radius von 20 Kilometern an.
Doch auch am 10. Februar 2023 wurde der 20-Kilometer-Bereich nicht eingehalten, wie der Eintrag in einem Eberner Schaukasten zeigt (siehe Bild oben) – zum Nachteil der Bevölkerung in ländlichen Gebieten.
Und auch der nun täglich wechselnde Apothekennotdienst ist neu für den Eberner Bereich.
Freilich, auch in Ebern versehen die Apotheken ihren Notdienst, wenn sie an der Reihe sind. Aber dafür müssen wiederum andere weiter fahren. In der Umgebung gibt es zwar ein, zwei Apotheken weniger als früher. Trotzdem, unterm Strich scheint das Versorgungsgebiet Ebern als solches bei den verantwortlichen Entscheidern mittlerweile keine (bedeutende) Rolle mehr zu spielen.
Unter anderem auch deswegen sollte von den Verantwortlichen endlich ein Handlungsbedarf für den ländlichen Raum erkannt werden, mehr als 15 bis 17 Straßen-Kilometer (nicht Luftlinie! – wir können nicht fliegen) sollten es bayernweit nicht sein. Man kann sich‘s aber auch für die kommenden Landtagswahlen im Herbst 2023 merken.
(ibg, 14.2.2023)
Fahrplanabweichungen

Wegen Bauarbeiten:
Schienenersatz
Aufgrund von Arbeiten zum Ausbau der Bahnstrecke Nürnberg – Bamberg (– Erfurt) kommt es vom 10.2., ca. 23:00 Uhr, bis einschließlich 31.3.2023 zu Abweichungen auf den agilis-Linien RB 22 und RB 26.
Zwischen Bamberg und Forchheim entfallen im Zeitraum 13.2. bis 24.3.2023 nahezu alle, im Zeitraum 27.3. bis 31.3.2023 alle agilis-Züge. Ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen wird eingerichtet. Auch auf den Linienästen nach Ebern und Ebermannstadt kommt es teilweise zu Fahrzeitänderungen und Zugausfällen mit Schienenersatzverkehr.
Bitte beachten Sie die Angaben zu den Ersatzhaltestellen im Fahrplan, da diese nicht immer in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof liegen. Aufgrund der längeren Fahrzeit der SEV-Busse können nicht alle planmäßigen Anschlüsse erreicht werden.
Hier geht es zum Ersatzfahrplan (PDF-Download).
(Pressemitteilung, 10.2.2023)
Selbstbedienung in NRW

Das Gegenteil von:
„Bürokratieabbau“
Die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen haben seit 2010 für ihre Ministerien mehrere tausend Stellen zusätzlich geschaffen. Es geht um 2.766 zusätzliche Posten und eine Aufblähung des Stellenplans um 66 Prozent. Demgegenüber sind 20.000 bis 25.000 Stellen von Lehrern und Polizisten in NRW derzeit nicht besetzt.
Hier geht es zum Statement der Ruhr Nachrichten.
(ibg, 8.2.2023)
Schilder weisen zu Partnergemeinden

Zwei neue Wegweiser nach den beiden Eberner Partnergemeinden Strass (Österreich) und Trun (Frankreich) haben ihren festen Platz gefunden. Kurioserweise befinden sich die Hinweisschilder nicht wie andernorts üblich an den Einfahrtstraßen der Stadt, sondern in der nur für Fußgänger/innen zugänglichen Friedrich-Rückert-Anlage.
Die neuere Partnerschaft mit Trun hatte der Stadtrat von Ebern übrigens erst nachträglich am 2. Februar 2023 und nach internen Meinungsverschiedenheiten über das zeitliche Prozedere besiegelt, siehe Neue Presse.
(ibg, 8.2.2023)
Vorboten des Abrissbaggers

Knapp 150 Jahre alt durfte der Gasthof Post in Ebern werden. Der Grundstein war schon im Jahre 1873 gelegt worden, 2023 nun das erbarmungswürdige Ende für das historische Gebäude-Ensemble am Rande der Altstadt. Auch das benachbarte Kino aus den 60er-Jahren erwartet das gleiche Schicksal.
Der Traditions-Gasthof und die ehemalige Filmburg müssen Platz für die neue Landesbaudirektion machen. Die Vorboten des Abrisses lassen sich nicht übersehen.
Ein Bauzaun ist schon aufgestellt, und mittlerweile prangt daran auch ein riesiges quietschblaues Plakat mit einer etwas abgehackt anmutenden Botschaft des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt.
Wenn bald der Abrissbagger kommt – noch vor der Rückkehr der Mehlschwalben –, dann werden mit den gelben Putzfronten Räume eingerissen, mit denen viele Eberner/innen Erinnerungen verbinden.
Doch zunächst muss noch das Mobiliar entsorgt werden, später werden die Arbeiter beim Entkernen darauf bedacht sein, die Dinge zu trennen.
Die Tage des alten Gasthofes und von Eberns zweitem Kino sind gezählt.
(ibg, 7.2.2023)
Schonzeit für Heckenschnitte
Heckeschneiden:
Frist 28. Februar
Üppig wachsende Hecken und Sträucher können Hobbygärtnern und Landwirten lästig werden. Wer jedoch mit dem Winterschnitt noch nicht fertig ist, sollte sich damit jetzt beeilen. Denn vom 1. März bis 30. September gilt nach dem Bundesnaturschutzgesetz ein allgemeines Verbot für diese Aktionen. In dieser Zeit dürfen Hecken und Büsche sowie Bäume nicht abgeschnitten, gerodet oder „auf den Stock gesetzt“ werden. Darauf weißen jetzt viele Untere Naturschutzbehörden hin. Die Regelung dient dem Vogelschutz.
Zulässig sind jedoch schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite infranken.de.
(ibg, 7.2.2023)
Chatbot-Fantasien

Unrealistisch:
künstliche Intelligenz
ChatGPT ist ein Chatbot (elektronisches Dialogsystem, das einen natürlichen Chatteilnehmer imitiert), also ein Computer-Programm, das auf künstlicher Intelligenz (KI) beruht und welches menschliche Gespräche (in Schriftform) simuliert. Auf der dazugehörigen Internetseite gibt es eine Eingabezeile, wie bei einer Suchmaschine.
Man kann Fragen stellen und erhält dann Antworten in ganzen Sätzen. Gedichte, Aufsätze, Nachrichtentexte, Songzeilen und sogar Programmcode sollen möglich sein.
Das System wurde vom US-amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelt und im November 2022 als Prototyp veröffentlicht.
Im-Baunachgrund.de fragte den Chatbot:
„Was weißt du über den Landkreis Ebern?“Der Chatbot antwortete:
„Der Landkreis Ebern war ein Landkreis im Bezirk Unterfranken in Bayern, Deutschland. Er wurde 1837 gegründet und 1852 aufgelöst. Der Landkreis Ebern umfasste die Gebiete der heutigen Landkreise Bamberg und Forchheim sowie Teile des Landkreises Haßberge. Es war also ein historischer Landkreis und existiert heute nicht mehr.“
Wie man sieht, es gibt für die Entwickler noch viel zu tun.
Mehr zum Thema bei: Der Standard.de
(ibg, 20.1.2023)
Ende des Vor-vor-Frühlings

Wetter:
der Winter ist da



Der Winter hat sich im neuen Jahr Zeit gelassen, doch seit heute ist er auch im Altkreis Ebern angekommen.
Schneefall von 4:00 Uhr früh an, ein Tiefdruckgebiet zog von Süden Richtung Nordosten. Schlittenfahren möglich, sogar bei Flutlicht am Losberg, dank der Feuerwehr. Jedoch im Straßenverkehr leider auch etliche Unfälle.
(ibg, 18.1.2023, aktualisiert 20.1.2023)
„Dramatische Vertrauenskrise in kommunale Ebene“

Umfrage:
weniger Vertrauen
Seit etwa 20 Jahren erstellt das Meinungsforschungsinstitut „Forsa“ zu Jahresbeginn ein Vertrauens-Ranking für mehr als 30 Institutionen.
Hierbei wird auch das Vertrauen in Bürgermeister, Gemeinderäte und Stadtverwaltungen erhoben. So schlecht wie im vergangenen Jahr waren die Werte in der Analyse aber noch nie.
Vor der Corona-Krise hatten in den Umfragen noch gut 50 Prozent der Befragten Vertrauen zu ihren Bürgermeistern. Zum Beginn des Jahres 2023 vertrauen jedoch nur noch 44 Prozent der Deutschen ihrem jeweiligen Bürgermeister. Das ist der schlechteste Wert, den „Forsa“ je gemessen hat.
Ähnlich bei den ehrenamtlichen Gemeinderäten, sie kommen nur noch auf 43 Prozent Vertrauen. Vor der Corona-Krise lagen die Werte für die Gemeindevertreter jahrelang um 50 Prozent. Und im Gegensatz zur Bundesebene, gibt es auf der kommunalen Ebene kein Ost-West-Gefälle.
Gerade in der Energiekrise gelingt es selbst den Kommunalpolitikern vor Ort nicht, den Bürger/innen zu erklären, warum und welche bestimmte Maßnahmen ergriffen werden sollten. Das Abschalten der Straßenbeleuchtung ist beispielsweise nicht „alternativlos“.
Politik muss erklären, auf Floskeln verzichten, mit den Menschen reden und mit ihnen gemeinsam in offenen Diskussionen nach Lösungen suchen. Dies erwarteten die Bürger/innen.
Quelle: Kommunal.de
(ibg, 18.1.2023)
Auch Eberner Land betroffen

Gasthäuser:
immer weniger

Video „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“
Eingebettetes Video via Youtube
Video von „Haus der Bayerischen Geschichte“
Viele sehen die traditionelle fränkische Wirtshauskultur zerbröckeln. Auch Ebern ist betroffen, jüngst mit den Schließungen von Gasthof Post und Gasthof Stern.
Schon seit Ende der 1960er-Jahre verschwanden viele klassische Wirtschaften, und Vereinen und Dorf- und Stadtgemeinschaften kam der Treffpunkt abhanden. Fehlende Nachfolger/innen, Personalmangel, Bürokratie, ein verändertes Freizeitverhalten, Corona und zuletzt hohe Inflationsraten taten das Übrige.
Aber nicht nur Räume, Häuser und deren Atmosphäre gehen verloren, auch die alten Rezepte geraten zusehends in Vergessenheit.
(ibg, 17.1.2023)
Einen Fernsprecher finden
Früher gab es fast überall öffentliche Telefonhäuschen. Doch inzwischen hat die Verbreitung von Handys fast alle öffentliche Telefonzellen eliminiert.
Was aber, wenn du einen Anruf machen musst und dein Handy nicht dabei hast – oder beim gefürchteten Blackout, wenn die Handymasten von der Stromversorgung abgeschnitten sind? Du kannst dann mit deinem Smartphone auch nicht mehr nach öffentlichen Telefonen suchen.

Das kabelgebundene Telefonnetz verfügt dagegen über eine eigene Stromversorgung. Meist funktionieren deshalb bei Stromausfall noch die öffentlichen Telefonzellen bzw. deren spärlich gesäte Nachfolger – die grau-magentafarbenen Telefon-Stelen. Die Telekom betreibt bundesweit noch etwa 14 .000 öffentliche Telefone.
Laut OpenStreetMap.org gibt es im Altkreis Ebern und Umgebung noch vier öffentlich zugängliche Telefone, und zwar in Pfarrweisach, Kaltenbrunn im Itzgrund, Breitengüßbach und Hofheim in Unterfranken. Suche in den Karten nach dem kleinen Telefonhörer-Symbol. Aber ob alle vier Telefone tatsächlich noch vor Ort sind, wissen wir nicht.
(ibg, 14.10.2022)
Am Fahrradklima-Test beteiligen

Zur Zeit läuft wieder der bundesweite Fahrradklima-Test des ADFC. Alle Bürgerinnen und Bürger können bis zum 30. November 2022 einen Online-Fragebogen ausfüllen und darin eine Bewertung zur Situation des Fahrradfahrens in ihrem Ort abgeben.
Dabei wird dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es viel Potential für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf beim Infrastrukturausbau.
Voraussetzung für die Aufnahme in die Auswertung ist allerdings, dass pro Ort mindestens 50 Bewertungen abgegeben werden.
Aktuelle Zwischenstände werden auf der Website des ADFC veröffentlicht. Der Zwischenstand zeigt, wie viele Online-Fragebögen inzwischen für eine Stadt oder Gemeinde eingegangen sind. Hier gibt es im Altkreis Ebern noch Nachholbedarf.
Zum Online-Fragebogen geht es hier.
UPDATE – Bis zum 24. November 2022 sind 54 Online-Fragebögen für die Stadt Ebern eingegangen. 50 werden für eine Auswertung benötigt.
(ibg, 20.9.2022, aktualisiert 24.11.2022)
Amtlich gemeldete Fallzahlen

im Landkreis Haßberge | ||||
---|---|---|---|---|
2018/19 | 2019/20 | 2020/21 | 2021/22 | |
Acinetobacter-Infekt / Kolonisation | 1 | |||
Affenpocken | 1 | |||
Borreliose | 40 | 47 | 27 | 25 |
Campylobacter-Enteritis | 35 | 46 | 45 | 40 |
CJK | ||||
COVID-19 | 224 | 4.232 | 35.751 | |
E.-coli-Enteritis | ||||
EHEC-Erkrankung | 4 | 5 | 1 | |
FSME | ||||
Haemophilus influenzae | 1 | |||
Hantavirus-Erkrankung | 1 | |||
Hepatitis A | 1 | |||
Hepatitis B | 6 | 2 | ||
Hepatitis C | 7 | 2 | 4 | 1 |
Hepatitis E | 7 | 10 | 6 | 11 |
HUS, enteropathisch | 1 | |||
Influenza, saisonal | 247 | 157 | 2 | 9 |
Keuchhusten | 36 | 14 | 4 | |
Legionellose | 3 | 5 | 2 | |
Masern | ||||
Meningokokken | ||||
Mumps | 1 | |||
Norovirus-Gastroenteritis | 139 | 91 | 9 | 44 |
Pneumokokken | 1 | |||
Salmonellose | 21 | 14 | 5 | 12 |
Tuberkulose | 2 | 4 | 3 | 2 |
Windpocken | 20 | 43 | 5 | 3 |
Quelle: Robert-Koch-Institut: SurvStat@RKI 2.0, survstat.rki.de, Abfragedatum: 9.8.2022, Angaben ohne Gewähr
Tabelle: Statistik ausgewählter meldepflichtiger Krankheiten im Landkreis Haßberge
Auffällig ist die explosionsartige Ausbreitung der Krankheit COVID-19 in der Saison 2021/22. Dies kann als Hinweis darauf verstanden werden, dass die Corona-Infektionsschutzmaßnahmen zuletzt nicht hinreichend wirksam waren und großer Verbesserungsbedarf besteht.
Das Infektionsschutzgesetz (IfSG) soll helfen Infektionen frühzeitig zu erkennen, ihre Weiterverbreitung zu verhindern und übertragbaren Krankheiten beim Menschen vorzubeugen. Es trat am 1. Januar 2001 in Kraft und regelt unter anderem, welche übertragbaren Krankheiten in Deutschland meldepflichtig sind.
Die Meldepflicht richtet sich in erster Linie an den/die behandelnde/n Arzt/Ärztin beziehungsweise das befunderhebende Labor, die auftretende Fälle an das örtliche Gesundheitsamt melden.
Die Gesundheitsämter übermitteln alle Fälle an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), das die Daten für Bayern auswertet. Das LGL übermittelt die Daten weiter an das Robert-Koch-Institut (RKI), das die Meldezahlen für das Bundesgebiet zusammenstellt.
(ibg, 10.8.2022)
Werte von Januar bis Mai 2022

Tourismus-Region | Betten-Auslastung in % | Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen |
---|---|---|
Haßberge | 21,1 | 3,0 |
Naturpark Altmühltal | 21,4 | 2,1 |
Nürnberger Land | 21,7 | 2,0 |
Fränkische Schweiz | 22,3 | 2,5 |
Fränkisches Seenland | 23,7 | 2,9 |
Spessart – Mainland | 24,3 | 2,1 |
Frankenhöhe zur Romantischen Straße | 25,5 | 2,3 |
Fränkisches Weinland | 28,5 | 1,9 |
Städteregion Nürnberg | 28,9 | 2,0 |
Coburg – Rennsteig | 28,9 | 3,5 |
Fichtelgebirge | 29,1 | 2,6 |
Frankenwald | 30,8 | 3,2 |
Steigerwald | 31,2 | 2,6 |
Obermain Jura | 32,6 | 3,2 |
Rhön | 43,5 | 5,1 |
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik
Alle Regierungsbezirke und Tourismusregionen in Bayern verzeichnen durchweg positive Veränderungsraten, sowohl für Mai 2022 als auch für den Zeitraum von Januar bis Mai 2022.
(ibg, 5.8.2022)
7-Tage-Inzidenzwerte
Design angepasst, Datenlizenz: dl-de/by-2-0, via Robert-Koch-Institut
Klicken Sie in der Grafik auf die verschiedenen Landkreise und Städte.
Der Inzidenzwert gibt an, wie viele Menschen sich über einen bestimmten Zeitraum neu angesteckt haben. Bei Corona wird mit dem Inzidenzwert betrachtet, wie viele Menschen sich pro 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen mit dem Corona-Virus angesteckt haben. Das Wort Inzidenz leitet sich vom lateinischen Verb „incidere“ ab, das „vorfallen, sich ereignen, sich zutragen“ bedeutet.
Die interaktive Karte von Zeit.de erlaubt abends eine Vorschau auf die vorläufigen Werte des kommenden Tages.
Daten-Explorator
Edouard Mathieu, Fiona Spooner, Saloni Dattani, Hannah Ritchie and Max Roser (2022) – „Monkeypox“. Published online at OurWorldInData.org. Retrieved from: 'https://ourworldindata.org/monkeypox' [Online Resource]
(ibg, 5.8.2022)
Haßberge im Ranking unten
[Pressemitteilung | Berlin, 19.5.2022] Die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger werden das 9-Euro-Ticket jenseits der Metropolen höchst unterschiedlich nutzen können. „Während sich die Menschen etwa in Hessen und Nordrhein-Westfalen auf das Sonderangebot freuen dürfen, werden viele in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern in die Röhre gucken“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag in Berlin. Zahlreiche Landkreise im ländlichen Raum seien praktisch abgehängt, insbesondere in Bayern. „Wer im Bayerischen Wald lebt, profitiert kaum vom 9-Euro-Ticket“, so Flege.
Nach einer deutschlandweiten Erreichbarkeits-Auswertung der gemeinnützigen Allianz pro Schiene schneiden bayerische Landkreise beim Bus und Bahnangebot besonders schlecht ab. Sieben der zehn unterversorgtesten Landkreise liegen in Bayern. Negativ-Spitzenreiter im bundesweiten Vergleich sind die Landkreise Dingolfing-Landau, Straubing-Bogen (beide Niederbayern) und Cham (Bayerischer Wald).
Die Unterversorgung mit Bus und Bahn liegt laut Allianz pro Schiene nicht nur an der geringen Bevölkerungsdichte. „Die zehn Landkreisen mit der geringsten Bevölkerungsdichte haben allesamt ein besseres Bus- und Bahnangebot als die Flop-10-Landkreise“, sagte der Geschäftsführer des Verbandes. Flege: „Die 9-Euro-Sommeraktion des Bundes bringt auch die großen Unterschiede innerhalb Deutschlands beim Bus- und Bahnangebot ins Bewusstsein. Nach Ende der auf drei Monate befristeten Preisoffensive muss der Bund gemeinsam mit den Ländern und Landkreisen eine Angebotsoffensive starten. Erst, wenn es flächendeckend ein attraktives Bus- und Bahnangebot gibt, steigen die Menschen dauerhaft um.“
Das Erreichbarkeits-Ranking der Allianz pro Schiene basiert auf offiziellen Daten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), das dem Bundesinnenministerium unterstellt ist. Das Institut berechnet den Anteil der Bevölkerung, der innerhalb eines Radius von 600 Metern Luftlinie bis zu einer Bushaltestelle oder 1200 Metern bis zu einem Bahnhof lebt, wobei die Stationen werktags mindestens zehn Fahrten pro Richtung anbieten müssen. 600 Meter entsprechen einem Fußweg von etwa acht bis zehn Minuten, was das BBSR als noch zumutbar bewertet. Bei Bahnhöfen stuft es sogar noch größere Distanzen als hinnehmbar ein.
Eine interaktive Deutschland-Karte der Allianz pro Schiene veranschaulicht die Situation in den einzelnen Landkreisen. Mit einem Klick ist es möglich, sich die lokalen Erreichbarkeitsdaten anzeigen zu lassen.
Dieser Text [Pressemitteilung] erschien zuerst am 19.5.2022 bei Allianz-pro-Schiene.de.
(ibg, 19.5.2022)
Ungebremst auf Talfahrt

verk. 1/2021 | verk. 1/2022 | +/- in % | |
---|---|---|---|
FT Haßberge (E) | 4.375 | 4.142 | -5,33 % |
NP Haßberge | 1.510 | 1.386 | -8,21 % |
Main-Post HAS u. HOH | 6.371 | 6.080 | -4,57 % |
Obermain Tagblatt | 9.794 | 9.513 | -2,87 % |
Coburger Tageblatt | 10.365 | 9.864 | -4,83 % |
FT Bamberg (A) | 29.057 | 27.481 | -5,42 % |
FT LIF/STE | 2.446 | 2.309 | -5,60 % |
NP Gesamt | 12.416 | 11.771 | -5,19 % |
Quelle: www.ivw.eu
Wie erklärt sich ein Rückgang von 8,21 % an verkaufter Auflage binnen eines Jahres?
Keine Antwort, nur spontane Stichwörter: Lokalberichterstattung, Chronistenpflicht, Servicejournalismus, Korrektiv, Tagesaktualität, PR-Texte, Pressemitteilungen, Clickbait-Bilderstrecken, eigene Arbeiten, Gastbeiträge
Fridays for Future-Aktivistin Carla Reemtsma schreibt in ihrer Kolumne bei Rums zur Zukunft des Lokaljournalismus: „Wie auch immer die Zukunft des Lokaljournalismus aussieht – mit dem Weiter-So aus Agenturmeldungen, Polizeiberichten und Hasenzüchtervereinsgeschichten wird es nicht klappen“.
(ibg, 3.5.2022, aktualisiert 19.5.2022)
In der politik- und kommunikationswissenschaftlichen Forschung gibt es einige Untersuchungen, die sich vor allem mit der politischen Funktion von Lokalzeitungen beschäftigten, die grundlegenden Arbeiten erschienen um 1980.
Die Aufgabe der Lokalpresse lautet entsprechend diesem Untersuchungsansatz: „Die Presse hat in der oft oppositionsfreien Zone der Gemeinde eine besondere Bedeutung. Ihre Aufgabe wäre es, die fehlende Öffentlichkeit und die fehlende kritische Sichtweise der Rathaustätigkeit herzustellen“.
In allen Untersuchungen wird betont, dass die Berichterstattung oft den Entscheidungsprozessen hinterherhinke. Die Presse wird in der Regel erst eingeschaltet, wenn alles entschieden ist. [2]
Abgesehen davon machten sich die Lokalteile „zum Sprachrohr der Kritik von oben nach unten“. Lokale Herrschaftsträger bedienten sich der Zeitungen zur Durchsetzungen ihrer Interessen, die Presse zeige sich im lokalen Feld als weitgehend instrumentalisiert.
Ein Prozess gegenseitiger Befruchtung von Herrschaft und Presse finde nicht statt: „Eine Rückkopplungsfunktion zwischen Bevölkerung und Herrschaftsträger sei unter solchen Bedingungen illusorisch“. Presse übe oft kaum eine demokratische Funktion im Sinne einer politischen Öffentlichkeit aus, denn
(1.) werde die einseitige Ausrichtung der Kommunalpolitik auf Wirtschaftsförderung selten in Frage gestellt,
(2.) beschränke sich die Berichterstattung in der Regel auf ohnehin schon bekannte Ereignisse, somit würden Gemeinderat und Verwaltung kaum kontrolliert und
(3.) beziehe sich Kritik meist auf Bürger und politische Initiativen, gelegentlich auf Parteien, kaum jedoch auf die Verwaltung und ihre obersten Repräsentanten. [3]
Wörtlich aus der Online-Enzyklopädie „Wikpedia“, Eintrag: „Lokalzeitung“, Lizenz: CC BY-SA 3.0
(ibg, 12.5.2022)
Das Jungfrauen- und Witwenhaus


Die Liebe der Bewohner Eberns umfaßte auch noch andere Classen von Menschen, die der Unterstützung oft ebenso dringend bedürfen, als sie eines bessern Schicksals würdig sind.
Wie sehr sind nicht tugendhafte Jungfrauen zu bemitleiden, die unter dem Mißgeschicke, keine Versorgung zu finden, ergrauten, oder wegen unverschuldeter Armuth ihre schönsten Lebensjahre dem Dienste ihrer Mitmenschen widmen mußten, um sich den nöthigen Lebensunterhalt zu verschaffen, dann aber wenn sie kraftlos und zum fernern Dienste unfähig geworden sind, sich weder die ersten Lebensbedürfnisse zu befriedigen, noch unter einem sichern und ruhigen Obdache unterzubringen wissen?
Wie traurig ist das Loos mancher Wittwe, deren Gatte ihre ganze Versorgung mit sich zu Grabe nahm, und ihr nur Jammer und Hilfslosigkeit zurück ließ? Diese beyden Classen von Menschen berücksichtigte einst die bürgerliche Jungfrau Sophia Pfaffendorfer, welche zu Ebern angesessen war.
Sie wurde die Stifterin eines besondern Hauses für Jungfrauen und Wittwen aus Ebern, welches den Namen Schwesternhaus führte. Eigentlich mag dasselbe nichts anders gewesen seyn als ein sogenanntes Ehehaltenhaus, dergleichen unser Vaterland noch hie und da aufzuweisen hat.
In der Mitte ds XV. Jahrhunderts hatte die Jungfrau Sophia Pfaffendorfer von dem Bürger Konrad Sack ein Haus am Kirchhofe gekauft, es vom Grunde aus neu erbauen lassen, und es als Herberge oder Wohnung für ehrbare und tugendhafte Jungfrauen, oder, im Falle keine solche vorhanden wären, für züchtige und ehrbare Wittwen hingegeben.
Sie behielt sich vor, während ihrer Lebenszeit diese Jungfrauen oder Wittwen zur Aufnahme selbst auszuwählen: nach ihrem Tode aber sollte die Wahl dem Pfarrer und dem Magistrate obliegen. Dadurch authorisirte sie also den Pfarrer und Magistrat zum Vorstande des kleinen Instituts, und sie übertrug ihm auch die Vollmacht, jede Bewohnerin des Hauses, welche nicht friedlich oder sonst von ungeziemender Aufführung seyn würde, nach einer dreymaligen fruchtlosen Warnung aus dem Hause zu entfernen, und eine andere rechtschaffene Person in ihre Stelle einrücken zu lassen.
Die Schwestern mögen, wenigstens anfänglich, außer der freyen Wohnung und Beholzung zu ihrem Unterhalte nichts weiter erhalten haben; denn sie waren zu Arbeiten angewiesen, und besonders für die Pfarrkirche und die Kapellen auf Verlangen der Pfleger die mancherley Paramente zu verfertigen, auszubessern und zu waschen.
Dadurch mußten sie sich also den nöthigen Unterhalt selbst verschaffen, und die Anstalt war demnach keineswegs auf gänzliche Unthätigkeit und Müßiggang angelegt. Der Bischof von Würzburg verordnete in seiner Bestätigungs-Urkunde vom 5. Julius 1457, daß die Schwestern weder ein Ordenskleid tragen, noch eine Ordens-Regel beobachten, und keine Beguinen seyn sollten.
Wenn, wie es vielleicht geschah, der Vorstand dahin bedacht war, in diesem Hause alte und kraftlose Dienstmägde und verlassene Wittwen eines untadelhaften Betragens unterzubringen, wie wohlthätig und rühmlich zugleich war diese Stiftung der Stadt?
Die angewiesene Wohnung war eine bürgerliche, sohin auch den bürgerlichen Lasten unterworfen. Der Magistrat und die Bürgerschaft dachten großmüthig genug, das Haus von diesen Lasten zu befreyen, ihm aber dessen ungeachtet die Gemeinde-Utilitäten vorzubehalten: nur sollte vom Hause jährlich 1fl.als Recognition so lange entrichtet werden, bis er mit einem ewigen Zinse abgelößet würde.
Um das Haus gegen alle Ansprüche, die vielleicht die Erben der Stifterin aufregen könnten, zu sichern, so genehmigte Otto Pfaffendorfer, Bürger zu Koburg und Bruder der Stifterin, im Jahre 1459 die Schenkung seiner Schwester, und begnügte, daß von ihr diese Verfügung „leutterlich vmb gotts willen“ d. h. aus reiner religiöser und menschenfreundlicher Absicht getroffen worden sey. – Auch diese Stiftung bedachte der Menschenfreund Johannes von Helb in seinem Testamente, da er einer gewissen Jungfrau des Hauses auf ihre Lebenszeit den Bezug von 7 Pfen. an allen Sonntagen des Jahres verschaffte, nach ihrem Tode aber dieses Geld für die sämmtlichen Schwestern, so lange sie zusammen leben würden, bestimmte.
Die fernere Schicksale des Schwesterhauses, die Länge seiner Dauer, seine Verwendung zu andern Zwecken wird vielleicht, wenn die schriftlichen Denkmale nicht alle verloren giengen, die Zukunft noch aufhellen.
Den vormaligen Wohlthätigkeits-Instituten der Stadt Ebern muß auch das Seelenbad beygezählet werden, welches nichts geringeres zur Absicht hatte, als unter den armen, und deßhalb meistens auch unsauberen Einwohnern der Stadt die Reinigung des Körpers und die damit verknüpfte bessere Gesundheitspflege zu befördern.
Wörtlich aus: Neue Fränkisch-Würzburgische Chronik, 24. August 1811, Seite 533 ff.
(ibg, 8.3.2022)
Eine Tiefgarage für Weißenbrunn
Denkmalschutz via Geoportal.Bayern.de
Karte: eingebettet via Geoportal.Bayern.de, © Daten: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Bayerische Vermessungsverwaltung, EuroGeographics
Die amtliche Karte stellt Baudenkmäler (magentafarben) und Bodendenkmäler (rot) im Bereich des Schlosses Weißenbrunn bei Ebern dar.
Als Bodendenkmäler gelten die untertägigen Teile des frühneuzeitlichen Schlosses von Weißenbrunn. Auf dem Bereich der Bodendenkmäler stehen heute die zum Schloss gehörenden ehemaligen Wirtschaftsgebäude, die nach den Bauplänen zugunsten einer Tiefgarage abgerissen werden sollen.
(ibg, 3.5.2021)
Schloss Weißenbrunn
Den Plänen nach werden die Nebengebäude vor dem Schloss (obiges Bild, unterer Bildrand) abgerissen.
- Februar 2021: Bauantrag für einen Musik-Pavillon im Barockgarten wird bei der Stadt eingereicht
- 25. März 2021: Stadtrat Ebern stimmt einstimmig dem eingereichten Bebauungsplan des sogenannten „Kulturrefugiums“ (Schloss Weißenbrunn Konzerthaus – Gastronomie – Hotel) zu
- Die Unterlagen können in der Zeit vom 12. April 2021 bis einschließlich 14. Mai 2021 im Ämtergebäude Ebern eingesehen werden sowie auf der Homepage der Stadt abgerufen werden
- Bürgerbeteiligung: Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen schriftlich oder zur Niederschrift mündlich oder in sonstiger Weise abgegeben werden
- 10. Mai 2021, 18:00 Uhr: Teilbürgerversammlung für Weißenbrunn mit öffentlicher Informationsveranstaltung zum Bauleitplanverfahren „Bebauungsplan und 23. Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes Schloss Weißenbrunn Konzerthaus – Gastronomie – Hotel“ in der Frauengrundhalle Ebern
- Einwahllink für die Informationsveranstaltung über Zoom-Meeting: zoom.us, Meeting-ID: 975 3223 9196, Kenncode: 0cKpc6
„Die Konzerthalle selbst antwortet mit ihrer Architektur auf den Ort.“
„Mit dem Schloss selbst entsteht ein Zusammenspiel, eine Symbiose, eine gegenseitige Befruchtung.“

Das Bauleitplanverfahren ist noch nicht abgeschlossen, Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern sind noch bis zum 14. Mai 2021 möglich. Stellungnahmen können auch per E-Mail (info@Ebern.de) abgegeben werden, ist einer Bekanntmachung der Stadt Ebern zu entnehmen.
Zitat von der städtischen Homepage Ebern.de: „Gäste des Kulturrefugiums werden nach der Fertigstellung Erholung und Inspiration auf allen Ebenen erfahren; sei es bei Konzerten und kulturellen Veranstaltungen im Konzertsaal, beim Speisen mit ausgewähltem Kulturprogramm in einem der Restaurants, bei der Entspannung im Wellnessbereich oder der Erkundung der umliegenden Hügellandschaft ...“
Es gibt sogar noch mehr „Werbung“ auf Ebern.de.
(ibg, 3.5.2021, aktualisiert 10.5.2021)

Das Konzerthaus Blaibach (Oberpfalz) verblüfft mit moderner Architektur, ein gekippter Kubus aus Beton und Granit. Die Baukosten beliefen sich auf rund 1,6 Millionen Euro. Davon übernahm die Gemeinde 400.000 Euro, die übrigen Kosten wurden durch einen Förderverein und staatliche Zuwendungen gedeckt.
Ungebremster Leserschwund

Zeitungstitel | verk. 1/2020 | verk. 1/2021 | +/- in % | |
---|---|---|---|---|
4.617 | 4.375 | - 5,24 | ||
1.583 | 1.510 | - 4,61 | ||
6.582 | 6.371 | - 3,21 | ||
Zum Vergleich | ||||
30.521 | 29.057 | - 4,80 | ||
12.825 | 12.416 | - 3,19 | ||
10.756 | 10.365 |  - 3,64 | ||
9.991 | 9.794 | - 1,97 | ||
2.648 | 2.446 | - 7,63 |
Quelle: www.ivw.eu
Im Internet wurde am 25. April 2021 von der Facebook-Seite „Bamberg Facts“ dazu aufgerufen, den „Fränkischen Tag“ zu retten, weil die Zahl der Abonnenten zurückgeht. Umgehend kommentierten viele Facebook-Nutzer den Aufruf, allerdings überwiegend nicht im Sinne des Rettungsaufrufs. Was bleibt zu sagen? Lokalzeitungen sind nicht nur Nachrichtenlieferanten, sondern sind so wichtig für den politischen Willensbildungsprozess.
Wenn aber, wie jüngst auch im Landkreis Haßberge zu beobachten war, wenn sich Lokalzeitungen überwiegend nur noch als Sprachrohre für durchgestylte Pressemitteilungen von Kommunalpolitikern oder sonst wem verstehen (siehe Rückbau Krankenhaus Ebern, „neue Konzepte“), wenn aus der Politik stammende freie Mitarbeiter/innen nicht neutral berichten wollen, sondern die Meinung ihrer politischen Heimat in ihre Texte einschleusen und Redaktionen das nicht redigieren, dann ist der Begriff „Heimatzeitung“ gründlich missverstanden worden.
Und dann sind auch noch die Hyperlokalseiten „Aus dem Baunach-, Itz- und Lautergrund“ und „Aus Haßgau, Maintal und Steigerwald“ aufgegeben worden, wo der Fränkische Tag gerade mit dem Lokalen punkten wollte. Wer will dann schon weiterhin monatlich eine Stange Geld dafür ausgeben?
(ibg, 27.4.2021)
Bahn-Comeback soll kommen

Wie die Nachrichten am Ort am 14.1.2021 melden, sei es ein „langfristig gedachtes Projekt“ der Baunach-Allianz, die Bahnstrecke von Ebern nach Maroldsweisach wiederzubeleben. Das Thema sprach der Reckendorfer Bürgermeister auf der Gemeinderatssitzung vom 13.1.2021 an.
Auch wenn langfristig gedacht werden soll, in Ebern wird man sich Gedanken zum künftigen Streckenverlauf im Stadtgebiet machen müssen. Denn der alte Verlauf kann wegen kurzsichtig erfolgter Streckenüberbauungen vorerst nicht mehr genutzt werden.
Der Streckenabschnitt Ebern – Maroldsweisach wurde erst am 14.2.2003 stillgelegt. 1988 wurde zunächst der Personenverkehr, 1997 dann der Güterverkehr eingestellt. Danach gab es berechtigte Hoffnungen auf eine Wiederbelebung, weil der Streckenteil Ebern – Maroldsweisach an die Waldhof-Eisenbahngesellschaft verpachtet worden war.
Leider blieb es nur bei den Ankündigungen und Taten fehlten, so dass die Gleise im Jahr 2003 – auch auf Betreiben des damaligen Landrats – abgebaut wurden. Die einstige Bundesbahn war zuvor maßgeblich selbst am Niedergang der Strecke beteiligt gewesen, weil sie – wie fast überall in Deutschland – parallel zur Bahnstrecke Bahnbusse fahren ließ.
Die letzte Fahrt des „Hofheimerle“
Video „Amigo-Express“
Eingebettetes Video via Youtube (20.10.2020)
Video vom 18. Oktober 2020
Das unrühmliche Ende der Bahnlinie Hofheim i.UFr. – Königsberg i.Bay. – Haßfurt am Main läuteten damals einheimische Kommunalpolitiker ein, trotz Bestandsgarantie des bayerischen Staats für die Lokalbahnstrecke.
Der Bevölkerung war dies nicht verborgen geblieben und so wurden die letzten Triebwagen mit einem gelben Kunststoff-Schlauch und entsprechend missmutigen Parolen dekoriert wie:
„Die nächsten Wahlen sind noch weit, drum ist’s fürs Bähnle Sterbenszeit“ und „Amigo-Express“, eine Anspielung auf die Amigo-Affäre von 1992/93.
Wieder weniger Abonnenten

Zeitungstitel | verk. 1/2019 | verk. 1/2020 | +/- in % | |
---|---|---|---|---|
4.808 | 4.617 | - 3,97 | ||
1.650 | 1.583 | - 4,06 | ||
6.872 | 6.582 | - 4,22 | ||
Zum Vergleich | ||||
31.976 | 30.521 | - 4,55 | ||
13.343 | 12.825 | - 3,88 | ||
11.158 | 10.756 | - 3,60 | ||
10.266 | 9.991 | - 2,68 | ||
2.841 | 2.648 | - 6,79 |
Quelle: www.ivw.eu
Die heimischen Lokalzeitungen haben im Vergleich zum letzten Jahr weiter an verkaufter Auflage verloren. Die entsprechenden Zahlen hat die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (ivw) veröffentlicht.
Bei vielen Artikeln hat sich übrigens schon seit längerem der Stil der Überschriften verändert. Die Schlagzeilen verraten oft nicht mehr den Inhalt der Beiträge, sondern treffen eine offene Feststellung oder bilden eine Frage. Das soll potentielle Leser/innen „antriggern“, also dazu bringen, den gesamten Artikel zu lesen.
Der Rückgang im Zeitungsgeschäft wird langsam bedenklich, denn auch bei uns wurden Redaktionen verkleinert oder sogar schon ganz abgezogen. Während auf der einen Seite bei den Zeitungen Redakteure eingespart wurden, haben auf der anderen Seite z.B. die Landratsämter aufgerüstet und ehemalige Redakteure für ihre Pressearbeit eingestellt.
So können Pressemitteilungen, die den Geschmack der Behörden und Kommunalpolitik treffen, – man möchte fast sagen: barrierefreien – Eingang in die Tageszeitungen finden. Für die öffentliche Meinungsbildung und die Kontrolle der Kommunalpolitik ist das keine wünschenswerte Entwicklung.
Wie kann’s besser werden?
Das ist eine Frage, die sich in erster Linie die Verleger stellen und beantworten müssten. Offenbar leider ohne größere Erfolge, wie die Quartalszahlen regelmäßig nahelegen. Reagiert haben die Verlage sicherlich, aber anscheinend haben die Mittel nicht wirklich richtig gepasst.
So manche Zeitungsausgabe ist komplett verschwunden, der Springer-Konzern hat sich von vielen Titeln getrennt, andere Zeitungshäuser haben ihre Redaktionen verkleinert oder zusammengelegt.
Ob es zum Beispiel die gedruckte Ausgabe der Neuen Presse Lichtenfels noch gibt? Das Print-Abo lässt sich zur Zeit jedenfalls nicht online bestellen, siehe hier.
Ansonsten: Spart man am Personal, gilt es das Kunststück zu bewältigen, die Qualität zu halten. Sonst verstärkt sich möglicherweise die Abwanderung der Leserschaft und das Gegenteil dessen, was beabsichtigt war, ist erreicht.
Seltsamerweise werden aber von den Verlegern doch einige wichtige Aspekte weitgehend außer Acht gelassen. Zum einen stellen immer noch viele Zeitungen ihre Artikel, also ihre Produkte, kostenlos ins Internet. Warum? Zum anderen verlangen sie jedes Jahr höhere Abonnementsgebühren für die gedruckte Ausgabe.
Bei momentan mehr als 40 Euro haben sicherlich viele Verlagshäuser eine Schmerzgrenze bei ihren Kunden erreicht. Eine Trendumkehr hinsichtlich der sinkenden Auflagen wird so vermutlich nicht gelingen.
Aber auch am Konzept „Tageszeitung“ werden die Verlage wohl grundsätzlich feilen müssen. Die Inhalte müssten interessanter und anspruchsvoller werden – weg vom Katzencontent: „Hier gibt es die größten Schnitzel“ usw.
Denn mit einer Anbiederung ans Facebook-Niveau wird sich die zahlungsbereite Leserschaft kaum zurückerobern lassen. Ein Motto des kürzlich verstorbenen Journalisten Ulrich Kienzle war: „Die Komplexität erhöhen, nicht reduzieren“. (Vgl. Der Spiegel, 17.4.2020)
Viele Inhalte der Heimatzeitungen gehören einfach entrümpelt. Womöglich lässt sich darüber diskutieren, ob die Masse an überregionalen Nachrichten überhaupt in einer Heimatzeitung vorkommen muss, zumindest im bisherigen ausführlichen Umfang. Schließlich handelt es sich oft sowieso nur um Agenturmeldungen, die gegebenenfalls unredigiert in die Seiten eingebaut werden. – Wenn schon, dann auf die heimatliche Situation zugeschnitten.
Wie kann man Leser/innen noch an sich binden? Indem man sie beteiligt, sie auf den Zeitungs-Online-Portalen wieder moderiert (und auch anonym) diskutieren lässt und die Diskussionen nicht Facebook überlässt, wo viele Beiträge mit schöner Regelmäßigkeit übel entgleisen – trotz Klarnamen.
Was den Online-Absatz betrifft: Beim Digitalgeschäft werden bei weitem nicht die sich bietenden Möglichkeiten genutzt. Günstige und jederzeit kündbare Digital-Abos im Preisbereich um monatlich 10 Euro gibt es bisher höchstens als einmalige und kurzfristige Sonderaktion.
Zusammengefasst: Die Zeitung darf vom Umfang her dünner, die Inhalte sollten dafür anspruchsvoller werden und die Preise der Digital-Abos sollten deutlich sinken.
(ibg, 28.4.2020)
Buslinie nur für Sonntagsfahrer
Der Kreisausschuss Haßberge hat sich Gedanken um die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gemacht. Wenn es nach dem Beschluss des Kreisausschusses geht, dann soll es vom Jahr 2021 an zwei neue Buslinien geben. Der Clou: Die Linien sollen nur sonntags verkehren, und zwar nur viermal pro Sonntag, und das auch nur in den Sommermonaten. Das berichteten übereinstimmend die Neue Presse (11.2.2020) und die Main-Post (13.2.2020).
Eine der beiden zukünftigen Buslinien („Burgenwinkel-Express“, Linienbezeichnung 1159) soll die potenziellen Sonntagsausflügler von Haßfurt nach Ebern befördern. Mit Zwischenstopps in Königsberg, Rügheim, Hofheim, Manau, Burgpreppach, Altenstein, Pfarrweisach und Untermerzbach.
Ob mit dem neuen Sonntagsbus ein lang gehegter Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung geht? Im Mobilitätskonzept des Landkreises Haßberge (PDF-Download, Seite 91, unten) vom 8.2.2019 las sich die ÖPNV-Verbesserung noch etwas anders, nämlich so:
„Projekt „CO2-neutrale Buslinie Ebern – Bad Rodach
Der Ansatz sieht vor, eine Verbindung der beiden Bahnhaltepunkte in Ebern und Bad Rodach im Landkreis Coburg durch ein grenzüberschreitendes ÖPNV-Angebot zu schaffen. Dabei kann die Anbindung der touristisch relevanten Bereiche Burgenwinkel bei Ebern und Maroldsweisach sowie Bad Colberg-Heldburg im Freistaat Thüringen erfolgen.“
(ibg, 14.2.2020)
Lieber ein Schloss statt Blumen

Gibt es im Altkreis Ebern auch Liebesschlösser? Solche, wie sie an Brückengeländern in größeren Städten zu finden sind? Gibt es bei uns keine Verliebten? Oder fehlt es schlicht an geeigneten Brückengeländern? Fährt man dazu nach Bamberg?
Der Blick auf Vorhängeschlösser an der Kettenbrücke in Bamberg: Was ist aus S und L geworden? Im September 2014 haben sie das goldfarbene Bügelschloss mit schwarzem Filzstift beschrieben. Haben sie den Schlüssel in den Main-Donau-Kanal geworfen?
Wie lange halten Verbindungen von Paaren, die ihre Liebe mit einem Schloss versehen? Mehr als fünf Jahre können eine lange Zeit sein.
Falls S ihre/n L verlässt – oder umgekehrt –, schleicht dann einer von beiden mit dem Bolzenschneider auf die Brücke und knackt das Schloss?
(ibg, 9.1.2020)
Fünfstellig seit 1993
Welche Orte weltweit teilen sich mit den Gemeinden im Altkreis die Postleitzahl
Wem kommt die Ziffernfolge 8603 noch irgendwie bekannt vor? – Richtig, das war die frühere Postleitzahl für Ebern, und zwar vom Jahr 1961 bis zum Jahr 1993. Im Altkreis Ebern trugen in dieser Zeit Baunach die Postleitzahl 8611 und Maroldsweisach die 8617.
Die meisten kleineren Gemeinden im Altkreis Ebern und Umgebung hatten aber gar keine eigene Postleitzahl, sondern eine gemeinsame Sammelnummer. So befanden sich Orte mit der Postleitzahl 8601 nördlich von Bamberg, die mit der Postleitzahl 8602 südlich davon.
Beispielsweise teilten sich Seßlach, Breitbrunn, Gerach, Kemmern, Kirchlauter, Reckendorf und viele weitere Orte die 8601.
Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung mussten die Postleitzahlen neu geordnet werden, weil das vierstellige Ziffernsystem nicht mehr ausreichte. Außerdem führten viele Orte in den neuen Bundesländern die gleichen Postleitzahlen wie andere Ortschaften in den alten Bundesländern.
So galten schließlich vom 1. Juli 1993 an die neuen, fünfstelligen Postleitzahlen.
Manchmal war mitunter die Empörung groß, zum Beispiel in Ebern, als nach bereits erfolgter und etablierter Zuteilung der neuen Ziffernfolge 96106 der damalige Landrat in Haßfurt den Einfall hatte, der Eberner Region noch nachträglich eine 97er-Postleitzahl zu verpassen.
Damit wollte er das Postamt in Haßfurt in seinem Bestand absichern, weil dann die Post über Haßfurt und nicht über Bamberg verteilt worden wäre.
Die Deutsche Post hatte solches Ansinnen relativ geräuschlos beiseite gewischt und den Bürger/innen blieb eine abermalige Änderung ihrer Adressdaten erspart.
Kurios auch, dass das seit Ende der 1970er-Jahre nicht mehr existente Dorf Billmuthausen an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze die Postleitzahl 98663 bekam.
Heute gibt es in Deutschland rund 29.000 Postleitzahlen.
(ibg, 7.11.2019) Made by Antn
Zahlenspiele aus dem Landratsamt

Quelle: Pixabay.com
Voraussichtlich von August 2020 an soll im Verkehrsverbund VGN das neue 365-Euro-Jahresticket für Schüler/innen und Auszubildende erhältlich sein.
Wie der Name sagt, kostet es 365 Euro und gilt ein Jahr für Fahrten im gesamten Gebiet des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN). Zum VGN gehören auch die Landkreise Bamberg und Haßberge.
Das Landratsamt Haßberge will nun laut infranken.de ausgerechnet haben, dass sich unter dem Strich für den Landkreis ein voraussichtliches „Plus von rund 6.500 Euro“ ergebe, wenn nach den „Zahlen des VGN“ die Mindereinnahmen mit den Einsparungen bei der Schülerbeförderung gegenübergestellt würden.
Hochrechnungen erst ab Mai 2020 möglich
Ganz andere Informationen hat dagegen das Nachrichtenportal Nordbayern.de, das sich auf Matthias Dießl beruft, den stellvertretenden Vorsitzenden des Zweckverbandes Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (ZVGN).
Danach verursache das künftige VGN-Jugendticket Mindereinnahmen von insgesamt etwa 43 Millionen Euro. 30 Millionen Euro davon übernehme der Freistaat Bayern, etwa 13 Millionen Euro müssten die Städte und Landkreise im VGN beisteuern.
Nordbayern.de: „Allein Nürnberg (…) wird ersten Berechnungen zufolge rund sechs Millionen Euro schultern. Auf Fürth wird wohl eine knappe Million Euro entfallen. Wie sich die restlichen sechs Millionen Euro verteilen, ist bisher unklar.“
Schließlich gebe es noch keine belastbaren Zahlen, „sie hängen stark davon ab, wie viele solcher Tickets verkauft werden, die dann bezuschusst werden müssen. Erste Hochrechnungen könnte es ab Mai geben,“ so Nordbayern.de.
(ibg, 10.10.2019)
Und jetzt aus der Zeitung …
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